MITTAGSBRIEFING

Personalausweise werden ab 2021 deutlich teurer, Corona-Pflichttests für Urlauber sollen abgeschafft werden, Worauf Anleger bei Aktiensplits achten sollten

von Philipp Grabowski

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Personalausweise werden ab 2021 deutlich teurer

Für deutsche Staatsangehörige besteht ab Vollendung des 16. Lebensjahres die Ausweispflicht. Dieser Pflicht kann durch das Vorzeigen eines Reisepasses oder durch einen Personalausweis nachgekommen werden, doch wird es hierzulande zukünftig deutlich teurer sich auszuweisen.

Das Bundesministerium bestätigte Medienberichte, dass ab dem kommenden Jahr steigende Gebühren für die Ausstellung neuer Personalausweise auf die Bürger zukommen werden und ein entsprechender Verordnungsentwurf bereits am Mittwoch dem Kabinett präsentiert werden soll.

Ab 2021 soll die Ausstellung des Ausweisdokuments insgesamt 37 Euro statt 28,80 Euro kosten, was einen Gebührenanstieg von fast 30 Prozent bedeutet. Verantwortlich für die saftige Erhöhung zeichnen sich laut Bundesministerium vor allem die gestiegenen Personal- und Sachkosten in den kommunalen Behörden.

Aufatmen können Verbraucher hingegen bei den Kosten für eine nachträgliche Aktivierung der Onlinefunktionen des Dokuments und der Entsperrung des elektronischen Identitätsnachweises, da diese zukünftig entfallen. Bislang wurden für die Services jeweils sechs Euro verlangt.

Gesundheitsminister wollen Corona-Pflichttests für Urlauber abschaffen

Wie kommt man kostenlos zu einem Corona-Test? Die Antwort vieler Reisenden: Nach der Rückkehr aus dem Urlaub am Flughafen!

Die Bundesregierung subventioniert nämlich aktuell kostenlose, verpflichtende Corona-Tests an deutschen Flughäfen für Rückkehrer aus Risikogebieten, doch mit dieser Praxis könnte bald Schluss sein.

Laut Handelsblatt haben die Gesundheitsminister der Bundesländer entsprechende Vorschläge ausgearbeitet, die eine Corona-Testpflicht aufheben und die entsprechenden Kapazitäten stärker dem Bereich Pflege und Krankenhäusern zukommen lassen sollen.

Personen, die aus Risikogebieten einreisen, sollen sich künftig beim Gesundheitsamt melden und in Quarantäne begeben.

Worauf Anleger bei Aktiensplits achten sollten

Apple und Tesla machten es vor: Aktiensplits sind derzeit ein beliebtes Mittel an der Börse, um eigene Papiere einer breiteren Investorenbasis zukommen zu lassen – und ordentliche Gewinne einzufahren!

Apple-Aktionäre erhielten jüngst für eine gehaltene Aktie im Depot automatisch vier Aktien, was zwar den Nennwert deutlich absenkte, aber auch für einen enormen Kursanstieg sorgte. Tesla und Apple konnten nach den Ankündigungen der Aktiensplits neue Allzeithochs an der Börse feiern, was bei Wachstumsraten von bis zu 40 Prozent auch bei den Anlegern vermutlich für helle Begeisterung sorgte.

Mit Amazon, Alphabet und Booking.com nennt das Handelsblatt weitere mögliche Kandidaten für einen Aktiensplit, doch Anleger sollten vor einem Investment in ein potenzielles „Aktiensplit-Unternehmen“ einen wichtigen Punkt betrachten.

Deutsche Anleger sollten prüfen, ob ihnen beim Aktiensplit noch Abgeltungssteuer angerechnet wird. In der Vergangenheit betrachteten Depotbanken nämlich die automatische Umstellung einzelner Aktien auf mehrere Aktien als steuerpflichtige Vorgänge, für die Belege gesammelt werden müssen.

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Philipp Grabowski