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Droht das Chaos?

Darum wird Online-Shopping bald komplizierter

von Helene Rose

Mit ein paar Klicks einfach online per Kreditkarte bezahlen? Das ist ab 14. September Geschichte! ZASTER weiß, was sich dann alles ändert.

Doppelte Identifikation für mehr Sicherheit

Es ist eigentlich ein gutes Ziel: Das Bezahlen im Internet und Online-Banking sollen sicherer werden. Der Haken daran: Das Ganze wird auch deutlich komplizierter. Ab dem 14. September sollen die neuen Regeln der EU-Zahlungsrichtlinie gelten. Von da an gibt es die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Heißt im Klartext: Du musst dich beim Bezahlen und deinen Bankgeschäften im Internet quasi doppelt identifizieren. Zum einen gibst du dann deine Kreditkartendaten ein, zum anderen bestätigt zusätzlich ein weiteres Sicherheitsmerkmal deine Identität. Das kann zum Beispiel ein Zusatz-Passwort oder dein Fingerabdruck auf dem Smartphone sein. Die TAN-Listen auf Papier sind dann übrigens nicht mehr erlaubt.

Was genau das zusätzliche Sicherheitselement ist, legen die Banken fest, die die Kreditkarten herausgegeben haben. Sie können dir außerdem erlauben, einzelne Internet-Shops als sicher einzustufen und so das zweite Sicherheitsmerkmal auszulassen. Und auch bei kleineren Einkäufen im Wert von bis zu 30 Euro kann die Bank darauf verzichten.

Und wo liegt das Problem?

Die neue Regelung klingt ja erstmal gar nicht so dramatisch. Die Schwierigkeit dabei ist aber, dass wohl etliche Online-Shops ihre Internetseiten nicht rechtzeitig bis zum 14. September umstellen können und dann das Chaos im Online-Shopping und Online-Banking droht. Denn eigentlich wissen der Handel, die Kreditinstitute und die Zahlungsdienstleister seit 2015 von den neuen Regelungen, aber die technischen Details wurden erst 2018 bekannt und diese haben wiederum Unklarheiten nach sich gezogen. Es ist also längst nicht jeder gut vorbereitet auf den Stichtag. So kann es durchaus passieren, dass auch du Mitte September verzweifelt versuchst, online Einkäufe zu tätigen. Aber keine Panik: Im Notfall kannst du immer noch mit Lastschrift oder per Rechnung zahlen.

ein Artikel von
Helene Rose
Helene studiert Linguistik in Potsdam. Als Werkstudentin bei ZASTER schreibt sie über das bei Studierenden oft knappe, aber heiß ersehnte Geld.