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On-Board-Kurier: Ein Job mit Höhenflügen

von Pauline Brinkmann

Gerade in jungen Jahren kennt man diese Situation nur zu gut: Viel Zeit, wenig Geld. Wie du trotz schmalem Geldbeutel ein attraktives Jetset Leben führen kannst? Als On-Board-Kurier!

Doch was macht ein solcher Wolkenkurier? Das Aufgabenfeld beschränkt sich im Wesentlichen darauf im Express-Verfahren wichtige Dinge rund um die Welt zu transportieren. In der Regel handelt es sich bei den zu transportierenden Gütern um Maschinenbauteile, Medikamente und wichtige Produktionsteile bis hin zu Organspenden. 

Gemein haben diese Dinge, dass sie dringend an einen anderen Ort gebracht werden müssen. Und zwar so dringend, dass es dem Auftraggeber egal ist, ob er dafür ein paar Hunderter Moneten mehr oder weniger locker machen muss. 

Deine Reisekosten werden natürlich in Gänze übernommen, sprich: Flug, Hotel und jegliche Fortbewegungsaktionen vor Ort. Darüber hinaus erhältst du ein schönes Honorar. Dieses beläuft sich in der Regel auf 150 bis 300 Euro je nach Reisedauer.

Feststeht: Dieser Job ist langfristig eher nicht erstrebenswert, denn was möchte man machen, wenn die Kindergärtnerin wegen Läusealarm anruft und man gerade auf Bali sitzt? 

Besonders attraktiv ist dieser Job jedoch für Menschen, die sowieso grad nicht so richtig wissen, was sie mit ihrer Zeit anstellen sollen oder sich eventuell eine Auszeit von ihrem 9 to 5 Job gönnen möchten.

Wenn du glaubst, dass dieser Job gerade das goldrichtige für dich wäre, möchten wir dir nun ein paar Dinge mit auf den Weg geben, die du im Vorfeld beachten solltest:

Es bedarf eines absolut flexiblen Terminplans. Denn der Job bringt es mit sich, dass du innerhalb weniger Stunden deine sieben Sachen gepackt haben musst, um einem neuen Transportauftrag nachzukommen.

Du solltest uneingeschränkt zuverlässig sein. Ein Organ auf der Flughafentoilette liegen zu lassen wäre fatal.

Du solltest in Flughafennähe wohnen.

Gute Sprachkompetenz in zwei bis drei Fremdsprachen würde nicht schaden.

Stressresistenz und konsequentes Handeln unter Druck sind ein Muss.  

Ein lupenreines polizeiliches Führungszeugnis für etwaige Zollkontrollen ist besonders wichtig.

Dazu brauchst du neben deinem Reisepass natürlich auch einen Führerschein und eine Kreditkarte.  

Einige Unternehmen bieten es ihren Mitarbeitern sogar an ihre Mitgliedsnummern der Meilenprogramme verschiedener Airlines anzugeben, um so die ganze Zeit Meilen zu sammeln, die sie dann privat bei eigenen Flugbuchungen nutzen können.

Hier findest du Unternehmen, die On-Board-Kuriere suchen:

Airmates

Time-matters

Samedaylogistics

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.