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MITTAGSBRIEFING

Neuer Tarifvertrag bei Lufthansa, Gasverbrauch sinkt deutlich, Strompreisdeckel geplant

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Neuer Tarifvertrag bei Lufthansa

Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo haben sich ganz ohne Streik auf einen Tarifvertrag geeinigt. Die rund 19.000 Beschäftigten bei der Kerngesellschaft Lufthansa erhalten im kommenden Jahr eine Kombination aus Sockelerhöhung und prozentualen Steigerungen, wie die Tarifpartner am Dienstag (01.11.2022) in Frankfurt mitteilten. Auch wurde der Manteltarifvertrag neu gefasst. Für Berufseinsteiger steigen demnach die Gehälter um mehr als 17 Prozent, während in der Endstufe das Gehalt noch um knapp 9 Prozent wächst. Vereinbart wurden 250 Euro mehr Grundvergütung ab dem 1 Januar 2023 sowie 2,5 Prozent mehr ab dem 1. Juli 2023. Der neue Tarifvertrag endet zum 31. Dezember 2023. (Der Tagesspiegel)

Gasverbrauch sinkt deutlich

In Deutschland hat sich der Gasverbrauch auch temperaturbedingt stark reduziert. Im September 2022 verbrauchten Privathaushalte und Kleingewerbe einer Studie der Berliner Hertie School zufolge 36 Prozent weniger als unter normalen Umständen erwartbar. Die Industrie senkte ihren Verbrauch demnach um 19 Prozent. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Industrie deutlich früher mit Einsparungen begann: Bereits im September 2021 ist demnach ein sinkender Gasverbrauch in Reaktion auf die steigenden Preise zu beobachten. Eine weitere Reduktion des Verbrauchs halten die Studienautoren für wahrscheinlich. Haushalte und kleinere Gewerbekunden hätten hingegen erst seit März 2022 signifikant Gas eingespart. (Welt Online)

Strompreisdeckel geplant

Für Privathaushalte will die Bundesregierung den Strompreis ab Anfang kommenden Jahres bei 40 Cent pro Kilowattstunde deckeln. Dies soll für ein Grundkontingent von 80 Prozent des Jahresverbrauchs gelten, wie aus einem Beschlussentwurf des Kanzleramts für die Beratungen mit der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch (02.11.2022) hervorgeht. Die zusätzlich geplante Gaspreisbremse werde demnach zum 1. März eingeführt, soll aber womöglich bereits einen Monat früher greifen. Bei Industrieunternehmen würden die Strompreise bei 13 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Die Bundesregierung hatte die Strompreisbremse zum Jahresanfang angekündigt, bisher aber offengelassen, bei welchen Preisen die Bremse greift. (Spiegel Online)

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Zaster Redaktion
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