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MITTAGSBRIEFING

Netflix verliert erneut Abonnenten, EZB erwägt großen Zinsschritt, Höhere Pendlerpauschale geplant

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Netflix verliert erneut Abonnenten

Netflix hatte im April 2022 noch gewarnt, im abgelaufenen Quartal würden wohl zwei Millionen Kunden verloren gehen. So schlimm ist es dann doch nicht gekommen. Bei dem Videostreaming-Dienst sind nicht einmal halb so viele Abonnenten abgewandert, wie vom Management befürchtet. Von April bis Juni 2022 sei die Zahl, auch dank Serienfolgen wie dem Mystery-Epos „Stranger Things“, um 970.000 gesunken. Das teilte der US-Konzern am Dienstag (19.07.2022) nach US-Börsenschluss mit. Im laufenden Quartal vom Juli bis September 2022 werde man wohl eine Million neue Kunden hinzugewinnen. Die Netflix-Aktie, die in diesem Jahr fast zwei Drittel an Wert eingebüßt hatte, legte nachbörslich dennoch knapp zehn Prozent zu. (Spiegel Online)

EZB erwägt großen Zinsschritt

Offenbar gibt es in der Europäischen Zentralbank (EZB) Überlegungen zu einer stärkeren Zinsanhebung. Anstatt wie bisher signalisiert, die Leitzinsen am Donnerstag (21.07.2022) erstmals seit elf Jahren um 0,25 Prozentpunkte anzuheben, könnte man sich auch zu einer stärkeren Anhebung um 0,5 Punkte enschließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und Reuters am Dienstag (19.07.2022) unter Berufung auf informierte Personen. Hintergrund sei die hohe Inflation im Währungsraum, die sich gegenwärtig auf Rekordniveau von deutlich mehr als 8 Prozent bewegt. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Höhere Pendlerpauschale geplant

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat angesichts stark gestiegener Energiepreise eine deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale ab dem kommenden Jahr vorgeschlagen. Die Erhöhung sollte ab dem ersten Kilometer greifen und dürfte nicht nur für Fernpendler gelten. Zudem solle die Pauschale unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel gelten. Der Vorstoß kommt in eine Zeit voller Vorschläge für zusätzliche Entlastungen. Hintergrund sind Preisexplosionen etwa bei Gas. Die Probleme könnten sich noch verschärfen, wenn Russland nach einer Wartung die Gaspipeline Nord Stream 1 nicht wieder aufdreht. Neben weiteren Zuschüssen für Haushalte mit geringem Einkommen läuft derzeit auch eine Debatte um eine Weiterführung des 9-Euro-Tickets im Nah- und Regionalverkehr, das Ende August 2022 ausläuft. Um wie viel Cent Lindner die Pendlerpauschale erhöhen will und was das kosten würde, sagte er nicht. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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