Nestlé kurbelt Umsatz an
Dank Preiserhöhungen ist der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller Nestlé in den ersten neun Monaten des Jahres stark gewachsen. Trotz der hohen Inflation waren Tierfutter, Nespresso-Kapseln und Süßigkeiten bei den Kunden weiter gefragt. Auch in Deutschland will Nestlé die Preise weiter anheben. Der Schweizer Konzern setzte weltweit von Januar bis September 2022 69,1 Milliarden Franken um. Aus eigener Kraft, also Zukäufe und Wechselkurseffekte herausgerechnet, betrug das Umsatzplus 8,5 Prozent. Nestlé schraubte die Preise im Schnitt um 7,5 Prozent hoch, dazu kamen Mengensteigerungen von 1,0 Prozent, wie Nestlé am Mittwoch (19.10.2022) in Vevey mitteilte. Heimtierprodukte lieferten den größten Beitrag zum Wachstum, aber auch das Kaffee-Geschäft wuchs kräftig. Für das Gesamtjahr 2022 zeigte sich Nestlé global nun zuversichtlicher und stellt ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von um die 8 Prozent in Aussicht. (Manager Magazin)
Deutschland muss Gasverbrauch senken
Noch deutlich stärker als gedacht, müssen die Menschen in Deutschland ihren Verbrauch von Gas einschränken, als das bisher der Fall ist. Das ist das zentrale Ergebnis einer umfassenden Energiestudie von 30 Forscherinnen und Forschern aus dem von Bund geförderten Kopernikus-Projekt Ariadne, das am Donnerstag (20.10.2022) in Berlin veröffentlich wurde. „30 Prozent des Gasverbrauchs aus Vorkrisenzeiten müssen runter“, sagte Gunnar Luderer, Vize-Leiter des Ariadne-Projekts vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Die Fachleute aus dem Kopernikus-Projekt Ariadne hatten in der Studie verschiedene Modelle und Szenarien durchgerechnet, wie Deutschland einen Weg aus der Gaskrise finden kann. Die Berechnungen zeigten, dass Energiesicherheit und Klimaschutz dabei miteinander vereinbart seien. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)
Aldi Nord verkürzt Öffnungszeiten
Am dem 01. November 2022 hat die Discount-Lebensmitteleinzelhandelskette „Aldi Nord“ hat angekündigt, die Öffnungszeiten von „zahlreichen Märkten“ zu verkürzen. Damit sei man der erste Lebensmittelkonzern, der diesen Schritt gehe und leiste „aktiv einen Beitrag zum Energiesparen“, so der Konzern auf Twitter. Welche und wie viele Filialen betroffen sind, sagte der Konzern zunächst nicht. Aldi Nord hat laut eigenen Angaben 2200 Filialen in Deutschland. Statt um 21 beziehungsweise 22 Uhr schließen die betroffenen Filialen ab dem 1. November 2022 einheitlich bereits um 20 Uhr. Die Reduzierung der Öffnungszeiten habe keine Auswirkungen auf die Beschäftigungszahl. Die Regelung gelte zunächst für die Winterzeit 2022 / 2023, so der Konzern weiter. (Der Tagesspiegel)