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MITTAGSBRIEFING

Negativzinsen treffen zunehmend kleinere Guthaben, Corona-Ausgaben lassen Staatsschulden explodieren, Weiterhin Probleme auf deutschen Flughäfen

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Negativzinsen treffen zunehmend kleinere Guthaben

Zunehmend verschärfen Banken nach Angaben des Vergleichsportals Verivox ihre Negativzinskonditionen für Privatkunden. Zugleich steigt die Zahl der Banken und Sparkassen, die das sogenannte Verwahrentgelt erheben. Ende des dritten Quartals zählte Verivox 392 Institute. Seit Jahresbeginn kamen demnach 214 Geldhäuser hinzu. Ein Ende des Negativzins-Trends sei nicht in Sicht. Lange Zeit wurde vor allem bei großen Summen ab 100.000 Euro ein Verwahrentgelt fällig. Inzwischen erheben der Auswertung zufolge mindestens 135 Institute Negativzinsen ab einem Gesamtguthaben von 50.000 Euro (!) oder weniger pro Kundin und Kunde. Bei einigen Instituten werden bereits ab 5000 Euro oder weniger Negativzinsen fällig. Die Negativzinsen treffen vor allem Neukunden. (Spiegel Online)

Corona-Ausgaben lassen Staatsschulden explodieren

Im ersten Halbjahr haben die Corona-Maßnahmen die Verschuldung des deutschen Staates auf Rekordhöhe getrieben. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte standen Ende Juni zusammen mit 2,25 Billionen Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (29.09.2021) mitteilte. Das sind 78.9 Milliarden Euro oder 3,6 Prozent mehr als Ende 2020. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt nunmehr bei 27.090 Euro. Beim Bund allein erhöhten sich die Verbindlichkeiten um 5,3 Prozent oder 74 Milliarden auf 1,48 Billionen Euro. (Manager Magazin)

Weiterhin Probleme auf deutschen Flughäfen

Die wirtschaftliche Lage an deutschen Flughäfen bleibt trotz steigender Passagierzahlen angespannt. Nach wie vor seien etwa 15 Prozent aller Arbeitsplätze an den jeweiligen Standorten gefährdet, etwa 10 Prozent seien bereits weitgehend sozialverträglich abgebaut worden, teilte der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) am Dienstag (28.09.2021) mit. Der Umsatz liegt im laufenden Jahr über allen Flughäfen hinweg bei lediglich 50 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019. Erneut sei ein operativer Milliardenverlust in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zu erwarten. Insgesamt ist es für eine vollständige Rückkehr des Flugverkehrs auf das Vorkrisen-Niveau noch ein weiter Weg. (Berliner Zeitung)

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Zaster Redaktion
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