© Konstantin Evdokimov / Unsplash
MITTAGSBRIEFING

Nachfolge von 9-Euro-Ticket gefordert, Kein Geld mehr zum Sparen, Zweistellige Inflation im Herbst?

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Nachfolge von 9-Euro-Ticket gefordert

Die Verbraucherzentralen dringen auf ein Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr in Deutschland. Der Grund: Mögliche Preisanhebungen bei Bussen und Bahnen aufgrund gestiegener Energiepreise. Die im Juni 2022 gestarteten 9-Euro-Tickets, die für jeweils einen Monat bundesweit Fahrten im Nahverkehr ermöglichen, gelten noch bis Ende August 2022. Eine Debatte über Anschlussangebote ist schon entbrannt, um Fahrgäste weiter von gestiegenen Energiekosten zu entlasten und Anreise fürs Umsteigen vom Auto zu erhalten. So gibt es Vorschläge für ein 365-Euro-Jahresticket und Monatstickets für 29,49 Euro oder 69 Euro. Allerdings hat Bundesfinanzminister Christian Lindner bereits deutlich gemacht, dass für eine Nachfolgelösung keine Mittel bereitstünden. (Manager Magazin)

Kein Geld mehr zum Sparen

Wegen der hohen Inflation gerät der Großteil der Bundesbürger zunehmend an seine finanzielle Grenzen. Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis meint: „Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr- monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen.“ Die Volks- und Raiffeisenbanken beobachten eine ähnliche Entwicklung. (Der Tagesspiegel)

Zweistellige Inflation im Herbst?

Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Joachim Nagel könnte die Inflation in Deutschland in den Herbstmonaten zweistellig werden. Die Gasumlage komme, im Gegenzug solle die Mehrwertsteuer auf Gas gesenkt werden, was wiederum die Preise dämpfe. In Summe ist in den Herbstmonaten sogar eine Inflationsrate von zehn Prozent möglich. Das letzte Mal wurden zweistellige Inflationsraten in Deutschland vor über siebzig Jahren gemessen. Im viertel Quartal 1951 habe die Inflationsrate nach den damaligen Berechnungen bei elf Prozent gelegen. Auch für das kommende Jahr gibt der Bundesbankpräsident keine Entwarnung. Nachdem im Gesamtjahr 2022 die Inflationsrate nach europäischer Berechnung bei acht Prozent liegen dürfte, erwartet Nagel für das kommende Jahr eine Rate von sechs Prozent. (Welt Online)

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.