MITTAGSBRIEFING

Smartphone-Bank N26 erhöht Gebühren, Geschlechtergleichheit: Französische Unternehmen am besten, Wird Apples Lightning-Stecker verboten?

von Moritz Weinstock

Wir haben für dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Smartphone-Bank N26 erhöht Gebühren

Die gute Nachricht zuerst: Die Kontoführung für Kunden der Berliner Smartphone-Bank N26 bleibt vorerst kostenlos. Dafür ändern sich einige andere Gebühren und Services. So dürfen Nutzer unter 26 Jahren mit Stichtag 10. Mai 2020 nur noch drei statt fünf Mal im Monat kostenlos Bargeld abheben. Wer diese Grenze künftig überschreitet, muss zwei Euro pro Abhebung in Kauf nehmen.

Eine weitere Preisänderung betrifft die Bereitstellung von Ersatzkarten sowie deren Zusendung per Expressversand. Bei Kartenverlust fallen bald 10 statt 6 Euro pro Karte an, der Schnellversand kostet dann 30 statt 19 Euro. Kunden mit Premium-Karte „N26 – Metal“ zahlen für die Zusendung einer neuen Karte 65 statt 45 Euro. Weitere Preisneuerungen findest du hier.

Geschlechtergleichheit: Französische Unternehmen am besten

In einer groß angelegten Studie des Analysehauses Equileap im Auftrag der Europäischen Kommission wurden 255 europäische Unternehmen auf ihre Geschlechtergleichberechtigung hin untersucht. Dabei wurden 19 verschiedene Aspekte analysiert, wie etwa das Gender-Pay-Gap, also die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen, die Anzahl an Frauen in Führungspositionen, das Angebot flexibler Arbeitszeiten, Mutterschutz etc.

Ein Unternehmen stach besonders hervor: L’Oréal. Der französische Kosmetik-Konzern erhielt 73 von 100 möglichen Punkten und sicherte sich damit Platz 1 im Ranking. Auf den nachfolgenden sechs Plätzen folgten weitere französische Unternehmen.

Ebenfalls untersucht wurden alle DAX-30-Konzerne. Hier schnitte der Software-Riese SAP am besten ab. Mit 63 Punkten sicherte er sich nicht nur Platz 10 im gesamten Vergleich, sondern liegt auch deutlich über dem Durchschnitt (44 Punkte) der restlichen deutschen Unternehmen. (Wirtschaftswoche).

Wird Apples Lightning-Stecker verboten?

Die EU-Kommission will Herstellern von Elektronikgeräten im Mobilfunkbereich einheitliche Ladebuchsen vorschreiben, berichtet Focus. Das dürfte einen Großteil aller EU-Bürger betreffen und speziell das Unternehmen Apple hart treffen, das seit Jahren auf eine eigenständige Lösung namens Lightning setzt. Bei Android-Geräten scheint sich USB-C als Standard herauszukristallisieren.

Mit einem Stecker-Zwang ließe sich nicht nur Müll reduzieren (jährlich fallen rund 51.000 Tonnen Schrott durch defekte Ladegeräte an); es würde auch dazu führen, dass sich eine einheitliche, globale Lösung etabliert , die sich von Tablet über E-Reader bis hin zu Smartphone und Laptop erstreckt. Unklar ist allerdings, „ob die Kommission auch vorschreiben könnte, dass Smartphones grundsätzlich eine Ladebuchse haben müssen“, wie es weiter heißt.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.