Einer der weltgrößten Finanzkonzerne möchte grüner werden. Das hat BlackRock-Chef Larry Fink vor wenigen Wochen in einem Brief an seine Mitarbeiter öffentlich mitgeteilt. Gemeint ist damit ein großflächiger Rückzug aus Firmen und Geschäften, die sich Modernisierungsprozessen für den Schutz des Klimas verweigern. Denn für das Oberhaupt der weltweit größten und einflussreichsten Beteiligungsgesellschaft ist „das Klimarisiko auch ein Anlagerisiko“.
Mächtig, mächtiger, BlackRock
Konkret geht es um Investments in Rohstoffkonzerne, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle machen. Das klingt zunächst gut, jedoch ist BlackRock an so vielen Unternehmen beteiligt, ja zum Teil oft Hauptaktionär, dass sie nur einen Bruchteil des Anlagevermögens des Finanzkonzerns ausmachen.
Die Macht von BlackRock bleibt also ungebrochen, aber worin besteht sie eigentlich genau? Wieso warnen so viele Finanzexperten vor dem Einfluss des Unternehmens auf die Weltmärkte und was ist sein genaues Geschäftsmodell?
Hier kannst du die Doku sehen:
Der Kultursender arte geht in seiner gut 90-minütigen Dokumentation „BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns“ genau diesen Fragen detailliert auf den Grund.
Experten kommen zu Wort, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter geben (aus Angst vor möglichen Konsequenzen) anonyme Interviews und Firmengeschichte wird aufgedröselt.
Spannend, erschreckend und aufschlussreich zugleich, porträtiert dieser Film ein Unternehmen, das einigen wahrscheinlich noch nicht bekannt war. Ein absolutes Must Watch und eine gute Alternative zum Netflix-Abend.