Die Norwegerinnen besitzen zusammen rund 2,4 Milliarden Euro. Das Vermögen hatte ursprünglich ihr Vater, ein Industrieller und Investor, angehäuft. Johan Henrik Andresen überschrieb seinen Töchtern, die gerade einmal 22 Jahre jung sind, jeweils 40 Prozent der Anteile an seiner Ferd-Holding. Alexandra macht mit zahlreichen Preisen, die sie beim Dressurreiten abräumt, von sich reden. Ihre Schwester Katharina geriet im vergangen Jahr wegen Trunkenheit am Steuer in die Schlagzeilen. Vor allem Alexandra gilt als sehr sparsam und will sich für soziale Projekte einsetzen.
Was könnten die jüngsten Milliardärinnen unter 30 von ihrem Geld bezahlen?
- Den Vereinten Nationen fehlt Geld. In diesem Jahr stehen die Beiträge von 81 Mitgliedsstaaten aus. Sollten die Länder nicht zahlen können, muss die Organisation ein Haushaltsdefizit von 695 Millionen Dollar ausgleichen – hier könnten Alexandra und Katharina einspringen.
- Norwegen ist kein EU-Mitglied. Dennoch könnten die beiden Frauen ihr mit 700 Millionen Euro für den Nothilfe-Flüchtlingsfonds aushelfen. Der Fonds finanziert die Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika.
- Deutschland zahlt jährlich 1,4 Milliarden Euro, um die europäischen Naturschutzrichtlinien zu erfüllen. 2018 fehlen 900 Millionen Euro. Wenn die Andresen-Töchter diese Summen zahlen würden, hätten vor allem viele Vögel und Insekten bessere Überlebenschancen.
„Ich spare eigentlich immer, ich habe das auch immer schon getan. Ich spare mein Wocheneinkommen, meine Prämien von den Reiturnieren und mein Geburtstagsgeld. Das bedeutet für mich, dass ich mir davon dann Sachen kaufen kann, die ich wirklich haben will, wie eine teure Tasche oder Schuhe – ohne dass ich meine Eltern um Erlaubnis fragen muss.“
Alexandra Andresen über Geld