Geld im Song

Melodien und Millionen: „Work“ (Rihanna)

von Hannes Lustermann

ZASTER erklärt in „Melodien und Millionen“ regelmäßig ein Lied über die zweitschönste Sache der Welt. Heute: „Work“ von Rihanna (30).

Das singt sie

He said me haffi
Work, work, work, work, work, work!
He see me do mi
Dirt, dirt, dirt, dirt, dirt, dirt!
So me put in
Work, work, work, work, work, work…

Das meint sie

Der Song von Rihanna und Rapper Drake schildert eine Reaktion, die sicher jeder von uns nur allzu gut kennt: den Trennungsschmerz, in einem Berg von Arbeit ersticken. So bleibt kein Platz für negative Gedanken. Rihannas Erfolgsformel ist simpel: Konzentration macht glücklich! In Momenten der absoluten Konzentration beschäftigen wir uns nicht mit negativen Gedanken, denken nicht über die vielen großen und kleinen Probleme des Alltags nach. Also rein in die Arbeit und Geld verdienen, dann könnt ihr euch im Anschluss wenigstens den Frust von der Seele shoppen.

Wenn die Sängerin sich dann doch bei Gedanken an die zurückliegende Trennung ertappt und etwa singt, „Ich habe all deinen Träumen geglaubt, deiner Verehrung“, besinnt sie sich schlagartig und trällert: „ Keine Zeit für dein Herumlungern. Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit!“

Rihannas Glücksformel ist aber leider nur ein Spiel auf Zeit. Am Ende des Songs sieht dann auch sie ein, dass sie nicht rund um die Uhr arbeiten kann, und sich während der Erholungsphasen auch die negativen Gedanken wieder den Weg in ihr Herz bahnen.

Fun Fact

Für „Work“ wurde wurden zwei Video-Versionen gedreht. Die erste Version spielt in einem Restaurant in Toronto, die zweite in Los Angeles. Als offizielles Musikvideo wurde ein Zusammenschnitt beider Clips gewählt.

Lucky Numbers

Während „Work“ in vielen Ländern von Musik-Kritikern gefeiert wurde, kam der Song in Deutschland eher schlecht weg. Das Musikportal „Laut.de“ bescheinigte Rihanna einen generischen Einheitsbrei, der „weder Fisch noch Fleisch, weder Experiment noch Hit, sondern schnell abgenutzter Pop für die Generation Youtube“, sei. „Plattentest.de“ bemängelte „keine hittauglichen Merkmale“. Dennoch hielt sich „Work“ für 31 Wochen in den deutschen Single-Charts, davon sogar 29 Wochen auf Platz fünf.

Perfekter Soundtrack für…

… den Weg zur Arbeit – egal ob mit Liebeskummer, oder ohne. Der coole Beat und die eingängige Melodie motivieren enorm für die bevorstehenden acht Stunden. Gerne darf auch während der Arbeit oder in der Pause nochmal zum Song gegriffen werden, wenn die Kollegen nerven oder der Chef stänkert.

Foto: Jørund F Pedersen, CC BY-SA 3.0

ein Artikel von
Hannes Lustermann