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MITTAGSBRIEFING

Mehrwertsteuersenkung auf Gas, Drittes Entlastungspaket geplant, Inflation im Euroraum bei 8,9 Prozent

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Mehrwertsteuersenkung auf Gas

Für einen befristeten Zeitraum will die Bundesregierung einen niedrigeren Mehrwertsteuersatz auf Erdgas verlangen. Die Steuer solle von bisher 19 auf 7 Prozent verringert werden, kündigte Kanzler Olaf Scholz am Donnerstag (18.08.2022) an. Mit dem Schritt würden die Gaskunden insgesamt deutlich stärker entlastet als sie durch die staatliche Gasumlage belastet würden. Die verkündete Steuererleichterung soll für den Zeitraum der Gasumlage gelten, also bis Ende März 2024. Etwa die Hälfte aller Haushalte in der Bundesrepublik heizt mit Gas. (Manager Magazin)

Drittes Entlastungspaket geplant

Bundesfinanzminister Christian Lindner hält ein drittes Entlastungspaket im unteren zweistelligen Milliardenbetrag für erreichbar. Dabei soll es vor allem um drei Prioritäten gehen: Erstens geht es um Bedürftige, zweitens um die arbeitende Mitte und drittens um die energieintensive Wirtschaft. Für jeden dieser drei Bereiche überlegt sich die Regierung aktuell passende Instrumente. Bürgergeld und Wohngeld würden den Bedürftigen helfen, der Inflationsausgleich gegen die kalte Steuerprogression schütze die Mitte. Spezielle Hilfe für Rentnerinnen und Rentner lehnte Lindner hingegen ab. (Spiegel Online)

Inflation im Euroraum bei 8,9 Prozent

Im Juli 2022 hat die Inflation im Euroraum einen Höchstwert erreicht. Die Inflation der Verbraucherpreise stieg in diesem Monat auf 8,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das ist das höchste Inflationsniveau seit Einführung des Euro. Im Juni hatte die Teuerungsrate bei 8,6 Prozent gelegen. Getrieben wurde die Teuerung erneut durch den starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 39,6 Prozent (!) erhöhten. Allerdings war der Anstieg etwas schwächer als im Vormonat. Dafür beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Lebens- und Genussmitteln. Stärker stiegen auch die Preise von sonstigen Waren und Dienstleistungen. Die höchsten Inflationsraten im Währungsraum wiesen mit mehr als 20 Prozent erneut die drei baltischen Staaten auf. (Zeit Online)

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Zaster Redaktion
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