MITTAGSBRIEFING

Lufthansa streicht kostenfreie Bordverpflegung, „Grüne“ Verpackungen oft irreführend, Deutsche Unternehmen planen langfristig mit Homeoffice

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Lufthansa streicht kostenfreie Bordverpflegung

Bereits Ende 2019 verringerte Lufthansa die Anzahl der Mahlzeiten auf der Langstrecke. Nun trifft es auch die Economy Class auf Europaflügen. Dort gibt es bald gar keine kostenfreien Getränke und Snacks mehr. Vom kommenden Frühjahr an müssen die Kunden für Snacks und Getränke an Bord bezahlen, teilte der Konzern mit. In Zukunft soll es dann anstelle von Sandwiches oder Schokoriegel höherwertige Produkte zum Kauf angeboten werden wie wie beispielsweise Salate, Bowls und Müslis. Eine Flasche Wasser pro Flug bleibt hingegen weiterhin kostenfrei. (Der Spiegel)

„Grüne“ Verpackungen oft irreführend

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor irreführenden Werbungen wie beispielsweise von Bio-Milch in vermeintlichen Pappkarton oder Spülmitten in der Plastikfalsche „Made for recycling“. Jene Verpackungen seien oft nicht so umweltfreundlich, wie die Kunden aufgrund von der Werbung glaubten. Besonders problematisch sind Getränkekartons im „Altpapier-Look“, wie sie manche Anbieter etwa bei Bio-Milch verwenden. Auch Umverpackungen aus nachhaltig wirkendem Papier – beispielsweise bei Zahnpasta – würden besondere Öko-Qualitäten nur vortäuschen. Positiv hingegen bewerten Experten zahlreiche Drogerieprodukte, deren Verpackung einen tatsächlich sehr hohen Anteil an recycletem Plastik (mehr als 90 Prozent) aufwies. (Berliner Zeitung)

Deutsche Unternehmen planen langfristig mit Homeoffice

Die Wirtschaft in Deutschland wird sich durch den von der Corona-Krise ausgelöstem Trend zum Homeoffice langfristig verändern. 66 Prozent der von der Unternehmensberatung Deloitte befragten Finanzvorstände sagten auf die Frage nach den langfristigen Auswirkungen von Corona für Unternehmen, dass sie in Zukunft vermehrt auf Remote Working setzen werden. Außerdem kann man davon ausgehen, dass zahlreiche Unternehmen aufgrund des erhöhten Homeoffice-Angebots Büroflächen reduzieren werden. Auf der anderen Seite werden Unternehmen vermehrt in die Cyber-Absicherung aufgrund von erhöhtem Remote-Working investieren. (Frankfurter Allgemeine)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.