Immer mehr Menschen zieht es in Großstädte, wodurch die dortigen Miet- und auch Kaufpreise steigen. Doch nicht selten sprechen Experten von Immobilienblasen, die zu platzen drohen. Viele Anleger sind sich angesichts der gleichzeitig stattfindenden Landflucht in Coronazeiten nun nicht mehr sicher, wo das Geld nun am besten anzulegen ist.
Außerdem agieren viele Anleger eher zurückhaltend, wenn es um Entscheidungen mit größerem finanziellem Aufwand geht, wie es bei einer Investition in Immobilien in der Regel der Fall ist. Gleichwohl hat sich der Trend in mehrfacher Hinsicht gewandelt. Der dynamische Anstieg der Wohnimmobilienpreise hat sich in den vergangenen Monaten, teilweise auch Jahren verlangsamt, die Preise stagnierten und sind an einigen Orten sogar gefallen.
Auf Grund der zunehmenden Inflation gehen Ökonomen von weiteren Preiserhöhungen in den kommenden Monaten aus, was eine Nachfrage nach der Anlage in Immobilien befeuern sollte. Entscheidet man sich nun für eine solche Anlage, so gibt es einige Punkte, die es im Hinblick auf den bestmöglichen Anlageerfolg dringend zu beachten gilt.
Es ist durchaus sinnvoll bereits vor der Investition abzuwägen, ob man sich perspektivisch vorstellen könnte, selbst in dem Anlageobjekt zu wohnen. Denn dann würde man gegebenenfalls einen anderen Stadtteil oder eine größere Immobilie bevorzugen. Gerade wenn man lediglich in eine einzige Immobilie investiert, raten Experten dazu, nichts zu kaufen indem man sich im Fall der Fälle nicht selbst vorstellen könnte zu wohnen.
Hat man das Kapital für Eigentum, so sollte man angesichts der niedrigen Renten bereits frühzeitig versuchen für ein mietfreies Leben im Alter zu sorgen. Ähnlich lukrativ gestaltet sich jedoch eine regelmäßige Rente durch Mieteinnahmen bei einer Kapitalanlage ohne Eigennutzung. Möchte man das gekaufte Objekt vermieten so sollten bedacht werden, dass sich Wohnungen in der Regel leichter vermieten lassen als Häuser.
Eine wichtige Entscheidung wird ebenso mit der Wahl des Objekttyps getroffen, sprich kauft man einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie?
Die Relevanz dieser Entscheidung in wirtschaftlicher Hinsicht sollte definitiv nicht unterschätzt werden. Vorteil eines Neubaus: Man hat in der Regel weniger Renovierungskosten und niedrigere Energiekosten auf Grund der neuen Dämmung und Fenster. Doch wenn die jeweilige Immobilie als Geldanlage dienen sollte, so ist ein Bestandsobjekt fast immer die bessere Wahl.
Grund dafür ist, dass sich die Quadratmeterpreise für Neubauten und Altbauten je nach Lage stark unterscheiden können, und gleichwohl der Unterschied bei den erzielbaren Mieten deutlich geringer ist. Mithin erreicht man als Anleger mit einem Altbau-Investment aufgrund des niedrigeren Einstandspreises, meist deutlich früher die Gewinnzone, als dies mit einem Neubau der Fall wäre.
Ein ebenso wichtiger Faktor ist die Lage der Immobilie. Dieser ist aus zweierlei Gründen von enormer Relevanz. Zum einen entscheidet er über die maßgebliche Höhe und Nachhaltigkeit der erzielbaren Mieterträge und beeinflusst die Opportunitäten auf eine Wiedervermietung. Zum anderen entscheidet er maßgeblich über die langfristige Wertentwicklung. Denn die Wertentwicklungsrendite ist gemeinsam mit der Mietrendite die zweite Komponente, die die Gesamtrendite eines Immobilieninvestments ausmacht. Auf Grund dessen rentieren sich Immobilieninvestments überwiegend in jenen Gebieten, in denen eine nachhaltige Mieter- und Käufernachfrage stattfindet, sprich an Standorten mit zunehmender Bevölkerung und einer gut laufenden Infrastruktur. Beispielsweise Berlin.