Lebensmittel werden noch teurer
Ein Ende der Inflation in Deutschland ist nicht in Sicht. Mit 7,9 Prozent erreichte die Inflationsrate nun den dritten Monat in Folge einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt mitteilte und bestätigte damit eine erste Schätzung vom 30. Mai 2022. Treiber der Inflation waren erneut vor allem Energieprodukte, doch auch Nahrungsmittel legten deutlich im Preis zu. Im März 2022 hatte die Inflationsrate bereits bei 7,3 Prozent und im April 2022 dann bei 7,4 Prozent gelegen. Aktuell sind vor allem Preiserhöhungen bei Energie die Hauptursache für die hohe Inflation. Energie verteuerte sich im Mai 2022 binnen eines Jahres um 38,3 Prozent. Die Preise für leichtes Heizöl verdoppelten sich nahezu (plus 94,8 Prozent); Erdgas verteuerte sich um 55,2 Prozent und Kraftstoffe wurden um 41 Prozent kostspieliger. Strom legte um 21,5 Prozent zu. Auch die Preise für Lebensmittel stiegen im Vergleich zum Mai 2021 um 11,1 Prozent. Damit habe sich der Preisauftrieb nach einem Plus von 8,6 Prozent im April 2022 erneut deutlich verstärkt, erklärte das Bundesamt. (Manager Magazin)
Coronazahlen steigen wieder
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts des sprunghaften Anstiegs der Coronafälle zum freiwilligen Tragen von Masken in Innenräumen aufgefordert. Das Maskentragen in Innenräumen und eine vierte Impfung seien die besten Gegenmittel, so Lauterbach. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt seit Tagen an. Von Montag (13.06.2022) auf Dienstag (14.06.2022) sprang sie von 331,8 auf 447,3. Gezählt wurden dabei 105.840 neue Coronafälle. 107 Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Nach dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts vom vergangenen Donnerstag (09.06.2022) verzeichneten zuletzt vor allem die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 ein starkes Wachstum. In beiden Fällen verdoppelte sich der Anteil: bei BA.4 auf 2,1 Prozent und bei BA.5 auf zehn Prozent. (Spiegel Online)
1,6 Millionen Millionäre in Deutschland
Im vergangenen Jahr ist in Deutschland und auch in aller Welt die Zahl der Millionäre weiter gestiegen – gleichwohl machen jetzt Inflation und Kriegsfolgen auch den großen Vermögen zu schaffen. Das berichtet die Unternehmensberatung Capgemini in ihrem jährlichen „World Wealth Report“. Demnach legte die Zahl der Menschen in Deutschland, die ein anlagefähiges Vermögen von umgerechnet einer Million Dollar oder mehr besitzen gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 1.633.000 zu. Das Vermögen der Millionäre zusammengerechnet ist noch stärker gestiegen als ihre Zahl, nämlich um 7,4 Prozent. In aller Welt legte die Zahl der Millionäre um 7,8 Prozent auf 22,5 Millionen zu. Mehr dazu hier. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)