Lea Vajnorsky im Interview

“Don’t take NO for an answer!“

von Zaster Redaktion

Lea Vajnorsky hatte bereits mit 21 ihr eigenes Unternehmen, ist jetzt Managerin und hat ein Netzwerk für Karrierefrauen aus aller Welt aufgebaut. Was Manager bewegt, wie hart manche Gründer für ihren Erfolg kämpfen müssen und welche Tipps du dir zu Herzen nehmen solltest, erfährst du in unserer neuen Rubrik #Erfolgsrezept.

Lea Vajnorsky hat in ihrer jungen Karriere bereits mehr bewegt als manche Businessfrau zu ihren besten Zeiten. Ein Job reicht der gebürtigen Frankfurterin nicht: neben ihrem Fulltime-Job als Managerin bei Henkel führt Lea ihr eigenes Unternehmen Wo\men Inc., das mit dem Motto #SupportToSucceed Karrierefrauen aus aller Welt eine Networking- und Interaktionsplattform zur Verfügung stellt.

Lea, erzähl mir deine Erfolgsstory…

Bereits mit 21 Jahren hatte ich mein erstes eigenes Unternehmen, einen Pop-Up Store im Herzen von Frankfurt, der nach wenigen Wochen bereits profitabel war. Nach meinem Kommunikationsstudium in London zog es mich nach Berlin, wo ich für einen VC arbeitete, bevor ich mich mit meiner Firma Wo/men Inc. zusammen mit meinem Partner Robin Haak selbstständig machte. In weniger als 12 Monaten konnten wir bereits über 100.000 Euro für gemeinnützige Zwecke einsammeln. Darauf bin ich sehr stolz.

Seit Mitte letzten Jahres bin ich bei Henkel als Head of Platform Development Henkel X tätig. Henkel X ist die Open Innovation Platform von Henkel.

Was bedeutet Erfolg genau für dich?

Erfolg empfinde ich als relativ. Da ich mir hohe Ziele gesetzt habe, würde ich meinen beruflichen Werdegang noch nicht als Erfolgsstory definieren.

Für mich persönlich bedeutet Erfolg auch, seine Ziele so gut es nur geht zu erfüllen. Mein persönliches Ziel ist es, etwas zu schaffen, das das Leben von Menschen nachhaltig zum Besseren verändert.

Wie hart hast du ihn dir erarbeitet?

Ziemlich hart. Es hat mich immer wieder viel Mut gekostet, Jobs zu kündigen. Aber der Drang, die eigene Comfort Zone immer wieder zu verlassen und mir neues Wissen in neuen Branchen anzueignen, trägt und treibt mich bis heute.

Wie viele Jahre hat es gedauert, bis Du erfolgreich geworden bist?

Den Stein ins Rollen gebracht hat 2010 mein Pop-Up Store, MARKET41.

Wie hart ist es, erfolgreich zu bleiben?

Das ist eine gute Frage. Oft setzt man sich Ziele, die man in diesem Moment als Erfolg definiert. Wenn sie schließlich erreicht sind, ist das bereits vergessen und man strebt nach Neuem. Ich denke, gerade dieses unstillbare Verlangen nach persönlicher Weiterentwicklung, gepaart mit stetig wachsenden Zielen, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Und all das funktioniert natürlich nur mit persönlicher, echter Leidenschaft.

Wem verdankst du deinen Erfolg?

Meiner Erziehung, vor allem dem Selbstvertrauen, das meine Großeltern mir vermittelt haben. Und meinem Charakter, der vor fast keiner Hürde, die ich zu überwinden habe, zurückschreckt.

Was war dein härtester Rückschlag?

Beruflich sicherlich die Feststellung, dass mein sehr extrovertiertes Wesen gerade in einem Corporate nicht nur auf Freu(n)de stößt. Heute stört mich das nicht mehr. Ich habe meine Identität vor allem durch die Gründung von Wo/men Inc. finden können – das gibt mir viel Kraft.

Wer ist dein Business-Vorbild?

Verena Pausder (Gründerin und CEO Fox & Sheep, HABA Digital) und Whitney Wolfe Herd (Gründerin und CEO der App Bumble).

Dein Tipp, mit Druck umzugehen?

Wenn der Druck von einem selbst kommt, dann sollte man sich gut strukturieren. Heißt, Aufgaben so splitten, dass sie machbar erscheinen. Das nimmt den Druck automatisch etwas raus. Wenn der Druck durch den Chef ausgeübt wird, dann sollte man verstehen, woher dieser kommt und herausfinden, wieviel davon nur Taktik ist.

Was machst du am Wochenende?

An Wo/men Inc. arbeiten, Sport treiben, Zeit mit Familie und Freunden verbringen.

Dein Powermantra?

Don’t take NO for an answer. Es gibt immer einen Weg um sein Ziel zu erreichen.

Welche ist deine Glückszahl und warum?

Die 7 und die 41. Meine Schwester ist am 7. März geboren, meine Mutter am 17. Februar. Und 41 war die Hausnummer meines Pop-Up Stores, mit dem alles begann.

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.