MITTAGSBRIEFING

Krankenkassen fordern mehr Geld vom Steuerzahler, Ölpreis steigt auf Mehrjahreshoch, Deutsche Wirtschaft erwartet Aufschwung

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Krankenkassen fordern mehr Geld vom Steuerzahler

Die Coronakrise hat eine große finanzielle Lücke bei den gesetzlichen Krankenkassen hinterlassen. Aus diesem Grund will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Steuerzuschuss für die GKV im Jahr 2022 um 12,5 Milliarden auf dann 27 Milliarden Euro aufstocken. Nun zeichnet sich ab, dass die Kassen auch in den Folgejahren ohne erhebliche Zuschüsse durch den Steuerzahler nicht klarkommen werden. Laut einer Iges-Studie im Auftrag der DAK droht den gesetzlichen Krankenkassen bis 2025 ein Rekordminus von 27,3 Milliarden Euro. Damit könnte der aktuelle Zusatzbeitrag für Versicherte bereits 2023 um 1,2 Prozentpunkte steigen und sich damit fast verdoppeln. Bis 2025 könnte sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag sogar um 1,6 Prozentpunkte erhöhen. (Manager Magazin)

Ölpreis steigt auf Mehrjahreshoch

Am Montag (14.06.2021) stiegen die Ölpreise auf Mehrjahreshochs. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 73,27 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Freitag. Mit 73,63 Dollar erreichte der Brentpreis davor den höchsten Stand sei etwa zwei Jahren. Für Unterstützung sorgen vor allem die starke konjunkturelle Erholung und Fortschritte bei den Impfungen in den USA und Europa. Dies stützt die Nachfrage nach Rohöl. So hat zuletzt auch der Luftverkehr in den USA merklich zugelegt. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank begründete die steigenden Ölpreise darüber hinaus mit einer guten Stimmung an den Finanzmärkten und einem optimistischen Nachfrageausblick führender Energieagenturen. Demnach wird die Ölnachfrage Ende 2022 das Niveau von vor der Pandemie übersteigen. (Spiegel Online)

Deutsche Wirtschaft erwartet Aufschwung

Deutschland steht laut Bundesbank am Beginn eines starken Aufschwungs. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann meint, „schon in diesem Sommer könnte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen.“ 3,7 Prozent Wirtschaftswachstum sagt die Notenbank nun für das laufende Jahr voraus. Im Dezember waren die Bundesbank-Ökonomen mit 3,0 Prozent noch nicht ganz so optimistisch. Vor allem der private Konsum dürfte dann nach einhelliger Ansicht vieler Volkswirte anziehen. Wichtige Branchen wie Maschinenbau, Chemie und Pharma sowie Elektro schraubten jüngst ihre Prognosen für das laufende Jahr nach oben. Etliche Volkswirte gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr zunehmend erholen wird – auch dank weiterhin fließender staatlicher Hilfsmilliarden. Deutschland habe die Rezession besser überstanden als von vielen erwartet, bilanzierte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.