Wie glücklich macht Geld?

Wenn Geld gut investiert wird, um Kinder zu stärken

von Moritz Weinstock

Jedes vierte Schulkind leidet unter psychischen Problemen. Das war ZASTER-Kolumnist Frank Behrendt neu. Zum Glück gibt es aber Menschen und Programme, die helfen.

Als kürzlich Rüdiger Scharf, mit dem mich nicht nur die Liebe zu Udo Lindenberg, sondern auch unser Berufsfeld Kommunikation verbindet, twitterte, dass er auf dem Weg nach Berlin zu einer Pressekonferenz sei, um den neuen DAK Kinder- und Jugendreport vorzustellen, meldete ich Interesse an. Postwendend erhielt ich ein umfangreiches Infopaket.

Es ging um ein ernstes Thema, dessen Dramatik mir bislang nicht bewusst war: Ängste und Depressionen bei Schulkindern. Die Zahl der Klinikeinweisungen steigt. Jedes vierte Schulkind leidet bereits unter psychischen Problemen. Die DAK beklagt diesen traurigen Zustand nicht, sondern handelt. Unter anderem durch ein neues Versorgungskonzept wird die Behandlung nach einem Klinikaufenthalt verbessert, dort gab es bislang eine Lücke, die einen langfristigen Behandlungserfolg erschwerte.

Ängste und Depressionen bei Schulkindern

Professor Dr. Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld rechnete auf Basis der ausgewerteten Zahlen hoch, dass ca. 131.000 Schulkinder im Alter von 10 bis 17 Jahren von Depressionen betroffen sind und ca. 136.000 an Angststörungen leiden. Erschreckend.

Ich rede mit meinem Junior darüber und erzählte ihm von einem neuen Computer-Programm der Krankenkasse, das mit einem virtuellen Experten-Buddy dabei helfen soll, Kinder seelisch stärker zu machen. Er hatte sofort Lust, es mit mir gemeinsam auszuprobieren.

Wir waren nach dem Praxistest beide begeistert. Besonders die interaktive Menüführung, die kindergerechte Aufmachung und die Audio-Parts gefielen uns. Die DAK-Gesundheit stellt die Software kostenlos zur Verfügung, auch Kindern, die nicht DAK-versichert sind. Klasse.

Mein basketballbegeisterter Junior möchte mal Kinderarzt werden, wenn er nicht doch noch der neue Nowitzki in der NBA wird. „Ich rede dann mit den Kindern und helfe ihnen, ihre Angst zu besiegen“, erklärte er mir entschlossen. „Stark wie zwei“ von Udo würde Rüdiger Scharf und mir dazu einfallen. Der ist zwar kein Arzt, aber ein Kämpfertyp mit musikalischer Medizin.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.