In der Buchhaltung eines Unternehmens zu arbeiten ist längst kein öder Job, bei dem man nur rumsitzt. Zumindest nicht im Fall von Claudia Castilla, die sich um die Finanzen eines hippen Fitnessstudios kümmert. Neben administrativen Aufgaben betreut sie hier „so ziemlich alle geldbezogenen Angelegenheiten“, wie sie selbst sagt. Sie kümmert sich um Neubeschaffungen wie Trainingsgeräte, Handtücher oder Proteinshakes, achtet darauf, dass die Studiomiete und die Gehälter fristgerecht rausgehen und führt wichtigen Smalltalk mit ganz neuen und langjährigen Kunden. „Es ist viel Arbeit, ganz ehrlich – aber ich liebe meinen Job und er macht mir Spaß!“, sagt Claudia fröhlich, und fügt hinzu: „Ich hatte das große Glück in meinem Leben immer Jobs zu finden, die ich wirklich gerne gemacht habe.“ Monatlich bekommt Claudia dafür 35.000 Pesos, umgerechnet etwa 1630 Euro. „Das ist ein guter Lohn aber die Verantwortung ist auch groß.“ Zusätzlich bekommt sie diverse Provisionssätze, je nachdem wie gut und erfolgreich sie ihre Arbeit erledigt.
Ausgaben
Claudia ist verheiratet. Für Lebensmitteleinkäufe geben ihr Mann und sie monatlich etwa 250 Euro aus. Sie liebt guten Kaffee, geht gerne essen. Dafür fallen im Monat etwa 150 Euro an. Gut für die Gesundheit und den Geldbeutel ist, dass Claudia weder raucht, noch Alkohol trinkt. „Parties sind nicht so mein Ding“, erklärt sie. Ihre Gesundheitsversicherung kostet Claudia 650 Euro, sie wird einmal jährlich abgerechnet.
Alle weiteren anfallenden Kosten teilen ihr Mann und sie unter einander auf. „Ich spare monatlich ein Viertel meines Gehalts – das ist, wie ich finde, ziemlich gut“, sagt sie. Der Rest wird für Wohnkosten und natürlich Hobbies ausgegeben. Claudia erzählt: „Ich habe eine gute Kamera, weil ich Fotografie liebe, und einen guten Computer. Sonst verzichte ich auf größeren Luxus weitestgehend.“
Für ihre Wohnung bezahlen Claudia und ihr Mann 500 Euro im Monat. Für Internet, Netflix, iTunes und Amazon Prime fallen weitere 70 Euro an. Alle zwei Monate werden 190 Euro für die Klimaanlage bezahlt, die im Sommer kühlt und im Winter als Heizung dient. Außerdem kostet ihr Auto etwa weitere 100 Euro im Monat, Benzinkosten schon mit einberechnet.
Ich frage sie, welche größeren Ausgaben sie kürzlich getätigt hat. „Momentan geben wir wenig aus. Mein Mann und ich sparen so viel Geld wie möglich, denn wir wollen ein Restaurant eröffnen“, antwortet sie. Und neben dem Traum vom eigenen Restaurant, steht noch ein anderer ebenso aufregender Plan: „Wir wollen einen Roadtrip mit dem Wohnmobil durch die USA machen! Abends unter den Sternen sitzen und das Land besser kennenlernen.“ Wir wünschen weiterhin: Gute Reise!
