MITTAGSBRIEFING
Inflationsrate sinkt erneut
In Deutschland ist die Inflation auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 gesunken. Die Verbraucherpreise lagen im September 2023 um 4,5 Prozent über dem Vorjahresmonat – nach 6,1 Prozent im August 2023, so das Statistische Bundesamt am Donnerstag (28.09.2023) auf Basis vorläufiger Zahlen. Größter Preistreiber blieben im September 2023 Nahrungsmittel, die 7,5 Prozent mehr kosteten als im September 2022 (August +9,0). Energie verteuerte sich hingegen nur noch um 1,0 Prozent. Dienstleistungen kosteten 4,0 Prozent mehr – dazu trug der Wegfall des 9-Euro-Tickets bei. Bis zum Jahresende dürfte sich die Teuerungsrate Ökonomen zufolge weiter abschwächen. Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen im Jahresschnitt 2024 mit einer Inflationsrate von 2,6 Prozent nach erwarteten 6,1 Prozent in diesem Jahr. Die Institute gehen davon aus, dass die Phase der Zinsanhebungen im Kampf gegen die hohe Inflation langsam zu Ende geht. (Manager Magazin)
Deutsche Wirtschaft schrumpft deutlich
In diesem Jahr (2023) rechnen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft. Für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts senkten sie ihre Prognose gegenüber der Frühjahrsschätzung um 0,9 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent, wie die Institute am Donnerstag (28.09.2023) mitteilten. Für das nächste Jahr (2024) erwarten sie allerdings ein Plus von 1,3 Prozent. Leider habe sich auch zuletzt die Stimmung in den Unternehmen verschlechtert, dazu trage auch politische Unsicherheit bei. Bei der Arbeitslosigkeit rechnen die Wirtschaftsforscher dieses Jahr mit einem moderaten Anstieg auf 2,6 Millionen Betroffene, für 2024 wird ein leichter Rückgang prognostiziert. (Welt Online)
Ryanair streicht Flüge im Winterflugplan
Eine Reihe von Flügen will die Fluggesellschaft Ryanair im Winterflugplan streichen. Grund dafür seien Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Boeing-Maschinen, so das Unternehmen am Donnerstag (28.09.2023). Gästen werden je nach Wunsch eine Umbuchung oder eine Rückerstattung angeboten. Ryanair rechnet damit, dass in diesem Herbst nur 14 statt wie erhofft 27 neue Flugzeuge ausgeliefert werden. Deswegen sollen an einigen Flughäfen weniger Maschinen stationiert werden, etwa in Charleroi, Dublin, Porto, Köln und einigen italienischen Städten. (Der Tagesspiegel)
