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MITTAGSBRIEFING

Inflationsrate in der Eurozone steigt weiter, Investoren verklagen Adidas, Weniger Umsatz mit Lebensmitteln

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Inflationsrate in der Eurozone steigt weiter

Im April 2023 hat sich die Inflation in der Eurozone wieder etwas verstärkt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 7 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag (02.05.2023) mitteilte. Im März 2023 war die Rate noch deutlich gesunken: von 8,5 Prozent im Februar 2023 auf 6,9 Prozent. Experten hatten für April 2023 mit einer unveränderten Rate gerechnet. Allerdings ging zur allgemeinen Inflation die Kerninflation im April 2023 etwas zurück. Angeheizt wird die allgemeine Inflationsrate durch die Energiepreise, die im Jahresvergleich um 2,5 Prozent stiegen, nachdem sie im März 2023 noch gesunken waren. Zudem wird die Gesamtinflation getrieben durch steigende Preise für Lebens- und Genussmittel sowie für Dienstleistungen und Industriewaren. Das Preisziel der Europäischen Zentralbank von mittelfristig 2 Prozent wird weiter klar überschritten. Am Donnerstag (04.05.2023) wird bei der nächsten EZB-Zinssitzung mit einer weiteren Zinsanhebung gerechnet. (Manager Magazin)

Investoren verklagen Adidas

Investoren in den USA haben wegen der gekündigten Kooperation mit dem umstrittenen US-Rapper Kanye West Klage gegen den Sportartikelhersteller Adidas eingereicht. Der Vorwurf: Der Konzern habe schon seit Jahren von problematischen Verhandlungsweisen des Rappers gewusst, die Kooperation aber erst im vergangenen Oktober 2022 beendet. Die Klage war am Freitag (29.04.2023) bei einem Bezirkgericht im US-Bundesstaat Oregon eingereicht worden. Sie richtet sich auch gegen dessen ehemaligen Konzernchef Kasper Rorsted und Finanzvorstand Harm Ohlmeyer. Durch den Ausfall der Kanye West-Produkte erwartet das Management im laufenden Jahr 2023 Umsatzeinbußen von 1,2 Milliarden Euro. Wie es mit den schon hergestellten Produkten weitergeht, war zuletzt noch offen. (Spiegel Online)

Weniger Umsatz mit Lebensmitteln

Im März 2023 hat der Einzelhandel in Deutschland erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet. Die Unternehmen setzten nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 2,4 Prozent und nominal 1,3 Prozent weniger um als im Vormonat Februar 2023. Zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 8,6 Prozent und einschließlich der stark gestiegenen Preise von 0,2 Prozent. Angesichts der hohen Inflation fiel der Umsatz mit Lebensmitteln deutlich. Er ging real um 1,1 Prozent gemessen am Vormonat zurück. Binnen Jahresfrist schrumpfte er um zehn Prozent. Nach Angaben der Statistiker war das das stärkste Umsatzminus zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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