MITTAGSBRIEFING

Industrie mit fünftem Auftragsplus in Folge, Kürzere Lagerzeiten in DHL-Packstationen, Marks & Spencer mit erstem Verlust seit 94 Jahren

von Philipp Grabowski

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Deutsche Industrie auf Erholungskurs

Das Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichte neue Zahlen zur Lage der deutschen Industrie. Der September war dabei der fünfte Monat in Folge, in denen sich die Auftragsbücher der Unternehmen wieder mehr füllten. So wuchsen die Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, konnten jedoch die hohen Zahlen aus dem August (plus 4,5 Prozent) nicht mehr übertreffen.

„Nach der ersten kräftigen Erholung nach dem Lockdown im April kämpft sich die Industrie weiter aus der Krise“, erklärt das Ministerium in Bezug zu den neuen Zahlen. (ARD Börse)

Kürzere Lagerzeiten in DHL-Packstationen

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die Deutsche Post in der Vorweihnachtszeit mit Lieferrekorden rechnet und sogar an eine Auslieferung in den Abendstunden denkt. Entlastung schaffen dort die beliebten Packstationen, in denen DHL-Pakete abgeliefert und von den Kunden abgeholt werden. Nun müssen sich Empfänger, die ihr Paket an eine derartige Station liefern wollten, auf eine Neuerung einstellen, denn der zur Post gehörende Paketdienst DHL verkürzt die Lagerzeit in Packstationen. So werden die Pakete dort zukünftig nur noch sieben statt neun Tage gelagert. (Focus)

Marks & Spencer mit erstem Verlust seit 94 Jahren

Marks & Spencer gehört zu den bekanntesten Warenhausketten Großbritanniens und ist seit fast einem Jahrhundert an der Börse. Das Traditionsunternehmen war dabei ein wahrer Traum von Aktionären, denn es verkündete über 94 Jahre zuverlässig schwarze Zahlen in den Geschäftsberichten, sodass die Auswirkungen der Corona-Pandemie nun für ein irres Novum sorgt. Erstmalig in der Unternehmensgeschichte musste Marks & Spencer nämlich ein Minus bekanntgeben – und das fällt mit einem Vorsteuerverlust von 17,4 Millionen Pfund deutlich aus. Ab dem heutigen Donnerstag tritt in England ein neuer Lockdown ein, sodass abzuwarten ist, wie schnell sich die Aktie erholen können und die Kleiderverkäufe wieder steigen. (ARD Börse / NZZ)

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Philipp Grabowski