MITTAGSBRIEFING
Höherer Spitzensteuersatz?
Forscher des Münchner Ifo-Instituts wollen Mithilfe einer Reform der Einkommenssteuer und Grundsicherung mehr Menschen dazu bringen, einen Beschäftigung aufzunehmen. Kernpunkte des Vorschlags sind eine Deckelung beim Ehegattensplitting, Erhöhung bei Grundfreibeträgen. Werbekostenpauschalen und Kinderfreibeträgen, eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags, höhere Spitzen- und Reichensteuersätze sowie Änderungen bei der Grundsicherung. Positiv ist, dass für den Staatshaushalt dadurch keine zusätzlichen Kosten entstünden. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)
Zahl der Firmenpleiten steigt
Keine guten Neuigkeiten für zahlreichen Firmen: Aktuell rutschen wieder mehr Firmen in Deutschland in die Insolvenz. Bei den Firmenpleiten in Deutschland zeigt der Trend weiter nach oben. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzverfahren lag im August 2023 um 13,8 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (13.09.2023) mitteilte. Im Juli 2023 hatte es einen Anstieg um 23,8 Prozent gegeben. Erst am Dienstag (12.09.2023) wurde bekannt, dass der traditionsreiche deutsche Spielwarenhersteller Haba einen Insolvenzvertrag einreichen musste. (Welt Online)
Inflation in den USA beschleunigt sich
In den USA ist die Inflation kräftig auf dem Vormarsch. Die Verbraucherpreise stiegen im August 2023 um 3,7 Prozent, nach 3,2 Prozent im Juli 2023, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch (13.09.2023) in Washington mitteilte. Die US-Notenbank Fed will den Preisdruck dämpfen und es von der Datenlage abhängig machen, ob sie am 20. September 2023 die Zinsschraube weiter anzieht oder nicht. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Zinsen seit Anfang 2022 aggressiv von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent nach oben getrieben, um die Inflation zu dämpfen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
