MITTAGSBRIEFING

Größter Babyboom seit 20 Jahren, Keine Mieterentlastung beim CO2-Preis, Anzahl der Spitzenverdiener geht zurück

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Größter Babyboom seit 20 Jahren

In Deutschland hat es im März 2021 binnen eines Monats fast 66.000 Neugeborene gegeben. Zuletzt gab es so viele Geburten vor mehr als 20 Jahren. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden sieht einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Abflauen der ersten Coronawelle und Lockerungen ab Anfang Mai des vergangenen Jahres. Schon im Februar 2021 habe sich nach vorläufigen Zahlen ein Anstieg um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat abgezeichnet, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im März stieg die Zahl dann noch einmal um 5900 Geburten (zehn Prozent). Zuletzt habe es 1998 in einem März mehr als 65.000 Geburten gegeben. Die Entwicklung sei erstaunlicherweise nicht nur in Deutschland zu beobachten. Auch in anderen europäischen Staaten stieg der Zahl der Geburten im März. (Spiegel Online)

Keine Mieterentlastung beim CO2-Preis

Ursprünglich war geplant, dass Mietern die Hälfte des neuen CO2-Preises abgenommen werden. Doch jetzt stellt sich die Unionsfraktion im Bundestag dagegen. Es gebe aktuell kein Gesetz, das eine 50-50-Aufteilung zwischen Mietern und Vermietern vorsehe, sagte Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (CD) am Dienstag (15.06.2021) der Deutschen Presse-Agentur. Gemäß der derzeit geltenden Regelung können Vermieter die Zusatzkosten für den CO2-Preis von derzeit 25 Euro pro Tonne gänzlich auf Mieter abwälzen. Die Unionsfraktion argumentiert seit längerem, dass Vermieter keinen Einfluss auf das Heizverhalten von Mietern hätten und deshalb nicht an CO2-Preis-Kosten beteiligt werden sollten. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Anzahl der Spitzenverdiener geht zurück

In Deutschland ist während der Coronakrise die Zahl der Spitzenverdiener deutlich gesunken. 3,8 Millionen Bürger haben im Vorjahr den Spitzensteuersatz von 42 Prozent auf einen Teil ihres Einkommens gezahlt, rund 300.000 weniger als noch im Jahr 2019. Das geht aus Berechnungen des Bundesfinanzministeriums hervor, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Vor allem ist der Rückgang durch die Krise bedingt. Insbesondere viele Selbstständige verloren zum Teil beträchtliche Teile ihres Einkommens, wodurch sie unter die Einkommensschwelle von 57.052 Euro rutschten, ab der im Vorjahr der Spitzensteuersatz fällig wurde. Nach Ende der Coronakrise dürfte die Zahl der Spitzenverdiener wie in den Vorjahren wieder steigen. Fast alle Parteien treten übrigens mit dem Versprechen bei der Bundestagswahl an, den Spitzensteuersatz später greifen zu lassen. (presse augsburg)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.