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MITTAGSBRIEFING

Girocard bekommt weitere Funktionen, 29.000 Zwangsräumungen in 2021, Bargeld-Liebe in Deutschland

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Girocard bekommt weitere Funktionen

Eine Aufwertung der Girocard bereiten Deutschlands Banken und Sparkassen vor. Die Girocard, die von vielen immer noch „EC-Karte“ genannt wird, ist mit 100 Millionen ausgegebenen Exemplaren die mit Abstand am meisten genutzte Bankkarte in Deutschland. Tagtäglich wird mehr als 17 Millionen Mal mit der Girocard bezahlt, 42 Prozent des Einzelhandel-Umsatzes in Deutschland werden auf diesem Weg beglichen. Geplant sei für die Zukunft, mit der Girocard beispielsweise eine Kaution bei der Reservierung eines Hotelzimmers oder eines Mietwagens zu hinterlegen. Zudem soll die Girocard auch auf das Smartphone gebracht werden, um für die In-App-Zahlungen genutzt werden zu können. Wann die neuen Funktionen kommen, ist noch unklar. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

29.000 Zwangsräumungen in 2021

Mehr als 29.000 Wohnungen in Deutschland sind im vergangenen Jahr zwangsgeräumt worden. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Justizministerium auf eine Frage der Linken im Bundestag herausgab und die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Die meisten Zwangsräumungen gab es mit 8658 im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern, Sachsen, Niedersachen, Hessen, Baden-Württemberg, Berlin und Sachsen-Anhalt. Im Vorjahr 2020 gab es noch etwas mehr Zwangsräumungen von Wohnungen, nämlich 30.731. Zum Hintergrund: Aus einer Wohnung geräumt zu werden, bedeute bei den derzeit angespannten Wohnungsmärkten nicht selten Wohnungslosigkeit. (Spiegel Online)

Bargeld-Liebe in Deutschland

Bargeld bleibt bei deutschen Verbrauchern einer Studie der Unternehmensberatung Strategy& zufolge sehr viel beliebter als bei Konsumenten im übrigen Europa. Laut dem am Donnerstag (01.12.2022) in München veröffentlichten 15-Länder-Vergleich ist Bargeld für 54 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland das beliebteste Zahlungsmittel. Im Schnitt der 15 Nationen sagten das nur 37 Prozent. Am unteren Ende der Skala rangierte Dänemark – dort zahlen nur noch 17 Prozent am liebsten bar. Für die Studie wurden 5750 Menschen im September und Oktober 2022 in 15 Ländern befragt. Auch im Vergleich mit den Nachbarn in Österreich und der Schweiz ist die Vorliebe für Bargeld in Deutschland am stärksten. Dennoch verliert auch in Deutschland die Barzahlung allmählich an Bedeutung. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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