Teilen statt kaufen

So profitierst du von der Sharing Economy

von Nils Matthiesen

Dienste wie Airbnb und Uber haben Sharing Economy bekannt gemacht. Hier erfährst du, wie du von diesem Trend profitieren kannst.

Eigentlich handelt es sich um einen alten Hut. Früher war es ganz normal, dass sich Familie, Freunde und Nachbarn Ressourcen teilten. Wahrscheinlich wäre niemand etwa auf die Idee gekommen, sich ein Werkzeug anzuschaffen, wenn es Bekannte bereits besitzen. Heute ziehen die Menschen eher ihr eigenes Ding durch. Doch es zeichnet sich ein Gegentrend ab: Die Sharing Economy.

Was ist Sharing Economy?

Sharing Economy ist ein Wirtschaftsmodell, das Einzelpersonen ermöglicht, ihre Vermögenswerte anderen zu leihen oder zu vermieten. Oder Andersherum: Ein Modell, das es Menschen ermöglicht, vom Eigentum anderer Privatpersonen zu profitieren.

Es gilt als nachhaltiger als das aktuell vorherrschende „Alles kaufen“-System. Beispiel: Wenn du ein Auto teilen kannst, musst du kein Auto kaufen. Das ist günstiger und umweltschonender. Aber du kannst auch selbst Geld verdienen. Hier einige Beispiele:

1
Wohnung mieten oder vermieten

Es muss nicht immer ein Hotel sein. Bist du unterwegs, lohnt es sich oft, nach privaten Unterkünften zu suchen. Diese Zimmer oder Wohnungen, die du etwa über Airbnb, Booking.com oder Fewo-Direkt findest, bieten nicht nur ein authentisches Erlebnis, sondern bieten auch großes Sparpotenzial. Und: Wenn du selbst verreist oder ein leeres Zimmer hast, kannst du es auch ganz einfach vermieten, wenn dein Mietvertrag dir das Untervermieten erlaubt.

2
Pendeln und Parken

Die Fahrt zum Arbeitsplatz bedeutet oft Stress durch lange Staus oder nervige Parkplatzsuche. Fahre doch besser mit anderen zusammen. Das spart Geld und schont die Umwelt. Gleichgesinnte findest du zum Beispiel bei Fahrgemeinschaft.de. Oder: Wenn du einen freien Stellplatz oder eine freie Garage hast, vermiete diese Parkmöglichkeit an Pendler. Ein entsprechendes Inserat kannst du etwa bei Immobilienscout24 schalten.

3
Biete deine Fähigkeiten an

Du bist handwerklich begabt oder hast andere Talente? Dann solltest du das nutzen und im Bekanntenkreis mit Rat und Tat zur Seite stehen. Geld solltest du dafür allerdings nicht nehmen (Thema Schwarzarbeit). Allerdings kannst du im Austausch von den Fähigkeiten der anderen profitieren. Unter dem Motto: Eine Hand wäscht die andere.

4
Überflüssiges vermieten

Wahrscheinlich hat du haufenweise Sachen, die du so gut wie nie oder nur gelegentlich brauchst – etwa eine Motorsäge, ein Surfbrett, Anhänger oder Kompressor. Anstatt diese Gegenstände zu verkaufen, kannst du sie auch vermieten. Das ist zum Beispiel über ebay-Kleinanzeigen möglich.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.