Egal ob kaufen oder selbst bauen: Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Für so ein Invest spricht einiges:
- Die Zinsen für Baugeld sind niedrig wie nie. Wer etwas Eigenkapital mitbringt, zahlt bei einer Laufzeit mit zehn Jahren deutlich weniger als 2 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält den Leitzins bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent und wird diesen wohl bis über den Sommer 2019 hinaus nicht antasten. Kurzum: Viel günstiger als jetzt können Bauzinsen kaum sein.
- Gleichzeitig steigen die Mieten, vor allem in Ballungszentren. Immobilien gelten außerdem als guter Inflationsschutz. Sie behalten ihren Wert, wenn die Teuerungsrate steigt. Zugleich verliert die Kreditlast an Wert. Und durch das Einsparen der Miete im Alter kommt der Hausbesitz einer Altersvorsorge gleich.
Andererseits sind im Immobilien zur Zeit teuer. Und als Käufer bindest du du dich fest an einen Ort. Wahrscheinlich steigt auch erst einmal die finanzielle Belastung. Eine Immobilie macht zudem Arbeit, schon lange vorm Einzug. Planung, Entscheidungen, Kontrolle – all das kostet Zeit und Nerven. Denn eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Hundertprozentig glatt läuft der Immobilienerwerb nie ab.
Unterm Strich stehen die Vorzeichen für Immobilienkäufe gut. Blind zuschlagen darfst du aber auf keinen Fall. Der Kauf der eigenen Immobilie ist höchstwahrscheinlich die größte Investition, die du in deinem Leben anpackst.
Entschlüsselt: Die Floskeln der Makler
Gute Infrastruktur, Liebhaberobjekt, Entwicklungspotenzial: Das hört sich doch prima an. Doch hinter den Floskeln der Makler können sich Immobilien mit eklatanten Mängeln verstecken. ZASTER klärt auf, ob es sich nach der Beschreibung noch lohnt, das Objekt persönlich in Augenschein zu nehmen.