MITTAGSBRIEFING

Gastronomie: Wo gelten welche Regeln?, Coronakrise: Bargeldabhebungen steigen, Nachhaltigkeit: Grüne Investments lohnen sich

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Gastronomie: Wo gelten welche Regeln?

Endlich wieder im Restaurant oder im Café sitzen und Freunde treffen. Das ist in den meisten Bundesländern ab heute nun auch wieder im Innenbereich möglich. Allerdings bleiben die Regelungen uneinheitlich (FAZ).

In Bayern gilt die Aufhebung des Öffnungsverbots nur für Biergärten und Außenbereiche. In Sachsen-Anhalt müssen Wirte Sonderanträge stellen, wenn sie wieder öffnen möchten und dafür ein eigenes Hygienekonzept vorlegen. Vor verschlossenen Kneipentüren stand man am Wochenende in Berlin, während in Brandenburg der Ausschank schon wieder startete. Abstand- und Hygieneregeln gelten weiterhin überall: Menschen in Restaurants müssen 1,5 Meter abhalten und die Service-Kräfte arbeiten häufig mit einem Mund-und-Nasen-Schutz.

In Ferienwohnungen und Hotels übernachten, können Urlauber wieder in Hamburg, Hessen, Sachsen, Thüringen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Schleswig-Holstein. In Bayern und Berlin hingegen steht die Öffnung noch aus. In Mecklenburg-Vorpommern gilt bis nächsten Montag ein Einreiseverbot.

Coronakrise: Bargeldabhebungen steigen

Im März, als die Corona-Pandemie in Deutschland ausbrach, haben die Deutschen laut FAZ zehn Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben. Damit stellen sie eine große Ausnahme in der Europäischen Union dar: Nur in Deutschland war ein Rückgang der Spareinlagen zu verzeichnen. „Die Deutschen haben eine im internationalen Vergleich hohe Affinität zu Bargeld“, sagt der ehemalige Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret, der heute als „Senior Advisor“ für Deposit Solutions arbeitet.

Dasselbe Phänomen sei auch in der Finanzkrise 2008 zu beobachten gewesen. Das Bargeld sei dann aber nach der Krise schnell wieder auf die Konten eingezahlt worden. Da deutsche Sparer insgesamt 2.400 Milliarden Euro Einlagen auf ihren Bankkonten liegen hätten, fielen die zehn Milliarden Euro kaum ins Gewicht.

Nachhaltigkeit: Grüne Investments lohnen sich

Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, haben in der Krise besser abgeschnitten als andere Unternehmen. „Die Coronakrise hat gezeigt, dass sich Nachhaltigkeit in Extremsituationen nicht nur lohnt, sondern der herkömmlichen Anlage aus Risiko-Rendite-Gesichtspunkten überlegen ist“, sagt Dirk Schmitz, Deutschlandchef von Blackrock. Nach Einschätzung von Blackrock wird es zu einer dauerhaften Verschiebung zugunsten nachhaltiger Produkte kommen (Handelsblatt).

Erst im Januar hatte Blackrock Konzernchefs weltweit aufgefordert, sich stärker für den Klimaschutz einzusetzen. Doch nicht nur Blackrock, auch andere Vermögensverwalter üben Druck auf die Unternehmen aus.

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Sonja Baer