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MITTAGSBRIEFING

Gaspreisbremse beschlossen, Mietpreise schießen nach oben, Inflation steigt auf 10 Prozent

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Gaspreisbremse beschlossen

Bis zu einem Gesamtvolumen bis 200 Milliarden Euro (!!!) hat das neue Programm der Bundesregierung zur Drosselung der Gas- und Strompreise. Das geht aus dem Programm „Wirtschaftlicher Abwehrschirm gegen die Folgen des russischen Angriffskrieges“ hervor, das von Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner am Donnerstag (29.09.2022) in Berlin vorgestellt wurde. Die 200 Milliarden Euro zur Dämpfung der Energiekosten werden laut Scholz über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) kommen. Eine eingesetzte Expertenkommission soll zeitnah einen konkreten Vorschlag für die Gaspreisbremse machen. Dieser Vorschlag werde dann beraten und umgesetzt. Für die kommende Woche wird unterdessen auch ein „Aktionsplan“ der EU-Kommission gegen die hohen Gaspreise erwartet. Mit Blick auf eine allgemeine Preisobergrenze hatte sich die EU-Kommission bereits ablehnend geäußert. (Manager Magazin)

Mietpreise schießen nach oben

Die Konsumlaune in Deutschland ist schlecht. Der tägliche Einkauf verdirbt die Laune ebenso wie die Aussicht auf die kommenden Nebenkostenabrechnungen der Vermieter. Das führt auch dazu, dass die Bereitschaft, sich für den Traum vom eigenen Haus zu verschulden, immer mehr schwindet. Experten witterten sogar schon eine Trendumkehr bei den Immobilienpreisen, nicht zuletzt, weil die Notenbanken nach den ersten Leitzinserhöhungen weitere angekündigt hatten. Käuferkreis und Nachfrage würden so zwangsläufig schrumpfen – und damit eben auch die Preise. Doch der Mietmarkt boomt. Aufgrund der Nachfrageverschiebung ist zu erwarten, dass sich die Mietpreise in den kommenden Monaten deutlich dynamischer entwickeln werden als die Kaufpreise. Um rund 2,5 Prozent seien die Angebotsmieten für Neubauwohnungen gestiegen, bei Bestandswohungen sogar um 2,9 Prozent. Für viele Wohnungssuchende werden die Mieten damit zunehmen unerschwinglich. (Spiegel Online)

Inflation steigt auf 10 Prozent

Auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren ist die Inflation in Deutschland gesprungen. Angetrieben von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen legten die Verbraucherpreise im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag (29.09.2022) in einer ersten Schätzung mitteilte. Im August 2022 war noch ein Anstieg um 7,9 Prozent verzeichnet worden. Volkswirte rechnen auch in den nächsten Monaten mit zweistelligen Teuerungsraten. Inflationsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. Nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) schränken sich bereits 60 Prozent der Verbraucher beim Einkaufen ein. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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