MITTAGSBRIEFING
Galeria bestätigt Riesenverlust
Beim letzten großen deutschen Warenhauskonzern ist die Lage desaströs: Galeria hat wie erwartet im vergangenen Geschäftsjahr einen hohen Verlust geschrieben. Der Jahresfehlbetrag im von der Corona-Krise geprägten Geschäftsjahr 2020/21 summierte sich auf 622 Millionen Euro, wie aus dem am Montag (17.10.2022) im Bundesanzeiger veröffentlichen Geschäftsbericht hervorgeht. Galeria erwirtschaftete insgesamt einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Aktuell sucht der bereits vom Bund gestützte Warenhausriese Insidern zufolge erneut um Staatshilfe. Aktuell bekommt der Konzern die angesichts der hohen Inflation und steigender Energiepreise schlechte Konsumstimmung der Verbraucher zu spüren. (Manager Magazin)
Ozeane erwärmen sich immer schneller
Als Folge der Klimakrise trifft die Erderwärmung insbesondere auch die Weltmeere. Forschende haben sich das nun genauer angesehen. Laut der Auswertung haben die oberen 2000 Meter der Ozeane spätestens in den Fünfzigerjahren begonnen, sich aufzuheizen – stellenweise erreichen Ozeane eine Tiefe von mehr als 10.000 Metern. Seither habe sich die Erwärmung immer weiter beschleunigt. Lag der jährliche Energiezuwachs durch Wärme im Ozean zunächst noch bei unter fünf Zeptojoule, hat die Erwärmung inzwischen eine Rate von zehn Zeptojoule pro Jahr erreicht – sich also mehr als verdoppelt. Ein Zeptojoule entspricht einer Energie von 1.000.000.000.000.000.000.000 Joule.
Zum Vergleich: Der jährliche Energieverbrauch der USA beträgt etwa ein zehntel Zeptojoule. Die Erwärmungsrate werde sich im Laufe des 21. Jahrhunderts weiter beschleunigen: „Bis 2090 wird die Erwärmung der Ozeane voraussichtlich viermal so stark sein wie heute.“ Allerdings gebe es regionale Unterschiede: Der Atlantik erwärme sich schneller als der Pazifik und der Indische Ozean. Die Erwärmung der Ozeane hat weitreichende Folgen für das Leben auf der Erde: Extremwetter wie heftige Stürme, tödliche Regenfälle und Überschwemmungen und Wirbelstürme werden wahrscheinlicher. (Spiegel Online)
Razzia bei der Deutschen Bank
Still und leise lief die Razzia bei der Deutschen Bank ab. Seit Dienstagvormittag (18.10.2022) durchsuchen in Frankfurt mehr als 100 Ermittler die Büroräume von Deutschlands größtem Geldhaus sowie Privatwohnungen von insgesamt zehn Beschuldigten, wie Süddeutsche Zeitung und WDR erfuhren. Durchsucht wird Deutschlands größte Bank im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften sowie verwandten Steuerhinterziehungsmodellen, heißt es bei der Staatsanwaltschaft Köln auf Anfrage von WDR und SZ. Neben den Polizeidienststellen nehmen auch das Bundeszentralamt für Steuern und Technikexperten an der Durchsuchung teil. (Süddeutsche Zeitung)
