1
Ohne konkretes Ziel investieren
Der Plan ist bereits die halbe Miete, denn er gibt Orientierung und Motivation die Investition durchzuführen. Eine Investitionsplanung hilft auch dabei, die beste Anlagestrategie zu wählen, um finanzielle Ziele zu erreichen. Um Ziele zu definieren kann man das magische Dreieck der Geldanlage zur Hilfe nehmen, in der man seine gewünschte Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit herauskristallisiert.
So kann man einfacher herausfinden, in welcher Ausgangssituation man sich befindet und wo man hin will. Dazu sollte man erfassen welchen Wert man seiner Geldanlage zuschreibt und wie man Prioritäten setzt.
2
Kurzfristige Geldanlage
Langfristig orientierte Anleger müssen diszipliniert und geduldig sein, denn sie müssen in der Lage sein, ein gewisses Maß an Risiko einzugehen, während sie auf höhere Erträge warten. Doch das ist eigentlich die richtige Einstellung, denn viele Marktexperten empfehlen, ETFs lange zu halten. Der S&P 500 verzeichnete zwischen den Jahren 1975 und 2022 nur in 11 Jahren Verluste, so dass die Aktienmarktrenditen in kürzeren Zeiträumen recht volatil sind.
Langfristig gesehen haben Anleger eine viel höhere Erfolgsquote. Zudem beeinträchtigt emotionales Handeln und voreilige Entscheidungen die Renditen der Anleger tendenziell. Die Efficient Market Theory besagt, dass „Finanzmärkte effizient sind und schon alle Informationen bepreist haben und so langfristig besser performen als der beste Finanzguru mit einer Analyse des Marktes“.
3
Blind in ETFs investieren
Personen ohne große Investitionserfahrungen neigen dazu nach den besten Aktien oder ETFs zu googeln und sich dann auf Basis dieses Wissens für eine Sache zu entscheiden. An dieser Stelle soll man immer im Hinterkopf behalten, dass die vorgeschlagenen ETFs in der Google Suche wahrscheinlich nach oben gesetzt wurden, da sie momentan im Trend sind.
Außerdem sind viele Finanzmagazine oder Finanzexperten voreigenommen oder werden bezahlt, weshalb man immer dem eigenen Gefühl trauen sollte.
Noch wichtiger ist es selbst zu lernen wie man Aktienkurse analysiert und die Kennzahlen versteht.
4
Überschneidungen im Depot
Einen weiteren Fehler, den man versuchen sollte zu vermeiden, ist eine Überschneidung im Depot. Durch den Digitalisierungs-ETF hat man nicht nur eventuell Unternehmen doppelt im Depot, sondern allgemein einen starken Fokus auf die Tech-Branche.
Genau das entspricht nicht einem diversifiziertem Portfolio. Deshalb wäre z.B neben dem MSCI-World ein Energie-ETF eventuelle Alternative zum Digitalisierungs-ETF.
5
Nicht für Krisenzeiten gewappnet sein
Letztendlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein solides Anlageportfolio aus Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Immobilien und mehr aufzubauen. Welche Strategie für dich die Richtige ist, hängt jedoch davon ab wie viel zusätzliches Geld man hat, wie risikofreudig man ist und wann und auf wie viel Geld man in der Zukunft zugreifen muss.
Man sollte sich auf jeden Fall im Klaren sein, dass nicht jede Investition so laufen wird, wie man es sich vorstellt, weshalb es so wichtig ist, ein Polster an Geld immer übrig zu lassen und sich nicht von der Investition abhängig zu machen.