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Finanzielle Vorsorge

Fünf Finanzvorsätze, die sich auszahlen

von Pauline Brinkmann

Jedes Jahr nehmen wir uns aufs Neue vor, im kommenden Jahr alles besser zu machen. Wer an Ernährungs- und Sportvorsätzen in der Vergangenheit kläglich scheiterte, sollte es in diesem Jahr vielleicht mal mit Finanzvorsätzen versuchen. ZASTER hat fünf Vorsätze für euch zusammengefasst, die leicht umsetzbar sind, aber trotzdem einen großen Effekt auf euren Geldbeutel haben.

1
Nicht mehr Geld ausgeben, als du einnimmst

Gerade in jungen Jahren sorgen wir uns häufig nicht um etwaige Rücklagen. Oftmals lebt man so, dass es sich gerade so bis Ende des Monats ausgeht. Einige greifen sogar zu noch drastischeren Mitteln und schöpfen ihren monatlichen Dispokredit voll aus. Dies hat zur Folge, dass es im nächsten Monat nicht gerade rosiger um die eigenen Finanzen steht. Wir schieben also unsere geplanten Sparmaßnahmen ständig auf. Im kommenden Jahr solltest du vielleicht einmal versuchen, immer nur das Geld auszugeben, was du tatsächlich hast. Kaufe nichts mit Dispo und überlege dir einen Betrag X, den du jeden Monat zur Seite legst. Dies schränkt dich nicht in deiner Freiheit ein, sondern verhilft dir im Endeffekt sogar mehr finanzielle Sorglosigkeit zu erlangen.

2
Führe über deine Ausgaben Buch

Nimm dir doch am kommenden Wochenende ein paar Stündchen Zeit und liste alle deine regelmäßigen Einnahmen, sowie Ausgaben auf. Somit kannst du dir einen Überblick darüber verschaffen, wie viel Geld dir jeden Monat tatsächlich zur Verfügung steht. In der darauffolgenden Zeile trägst du dir dann jeden Abend deine weitergehenden Ausgaben wie beispielsweise Einkäufe ein. Dies kostet dich nicht mehr als fünf Minuten am Tag und lässt sich schnell auf dem nach Hause Weg in der U-Bahn oder auf der Couch erledigen.

Der Vorteil dieser Buchführung ist, dass du ein deutlich besseres Gefühl dafür bekommst, wie groß dein finanzieller Spielraum ist und wohin dein Geld jeden Monat verschwindet.

3
Finanzplan

Durch die Buchführung hast du nun einen genauen Überblick über deine Finanzen erlangt. Dieser ermöglicht dir auch deinen nächsten Vorsatz umzusetzen: einen Finanzplan.

Der Finanzplan offeriert dir, bereits im Vorhinein zu kalkulieren, wie viel Geld du im jeweiligen Monat wofür ausgeben kannst und auch möchtest.

Wichtig ist hier zu verinnerlichen, dass ein Finanzplan nicht zwingend mit finanziellen Entbehrungen einhergehen muss. Im Gegenteil: Er kann dir die Eröffnung neuer finanzieller Spielräume, sowie größere Anschaffungen ermöglichen.

4
Altersrücklagen bilden

Wer in den vergangenen Monaten aufmerksam die Nachrichten verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass das Thema Rente nicht nur im Wahlkampf eine wichtige Rolle gespielt hat, auch jetzt wird es heißer denn je diskutiert. Im Gespräch steht eine aktienbasierte Rente nach skandinavischem Vorbild. Doch viel wichtiger als das Rentenmodell selbst, ist die Problematik, die dieser Diskussion zu Grunde liegt, denn vielen Deutschen wird auf Grund des demographischen Wandels und einer mangelnden finanziellen Absicherung mit großer Wahrscheinlichkeit in einigen Jahren die Altersarmut drohen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass du auch privat vorsorgst und nicht nur auf die Versprechen seitens der Politik hoffst, die selbst bei sachgerechter Umsetzung nicht ausreichen.

5
In Aktien, Fonds und ETFs investieren

Dieser Tage wird vor allem von den jüngeren Generationen so viel wie nie zuvor in Aktien und ETFs investiert, Grund dafür sind die zahlreichen Neobroker-Apps. Diesem Trend solltest du unbedingt folgen! Denn auch für Vorsatz 4 ist diese inflationsresistente Anlageform optimal. Für absolute Börsenanfänger empfiehlt sich eine Anlage in ETFs, denn diese sind risikoarm und wertbeständig. Alternativ bietet sich auch der „Der Zukunftsfonds“ an. Dienlich ist es ebenso eine Investition in Unternehmen, die in Bereichen agieren, in denen man selbst über Expertenwissen verfügt wie beispielsweise im Automobilsektor oder der Chemiebranche.

Das wichtigste bei all diesen Vorsätzen ist schlichtweg das Anfangen! Besser heute als morgen und besser halbwegs als gar nicht.

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.