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FINANZWISSEN

Frühzeitig in Rente? So klappt es!

von Zoe Brunner

Wer möchte nicht seine Finanzen planen und frühzeitig in Rente gehen? Finanzfluss erklärt in seinem Beitrag wie viel man vor und während des Renteneintritts benötigt. Die Zusammenfassung davon heute auf ZASTER.

Immer mehr Menschen scheuen sich davor bis zum Renteneintrittsalter arbeiten zu müssen. Der Wunsch frühzeitig genug ein Vermögen aufzubauen und finanziell frei zu sein, ist bei vielen Deutschen groß. Erst recht, wenn man bedenkt, wie viele 55 bis 65-Jährige unter einem Burnout oder Burnout-Symptomen leiden. Das sind Gründe genug, eine frühzeitige Rente anzustreben. Doch so einfach kann es nicht sein. Dafür braucht es in der Regel einen gut bezahlten Job, einen unerwarteten Erfolg im Berufsleben oder sehr viel Erbe. Oder?

Gehörst du aber nicht zu diesen Personen, gibt es trotzdem eine langjährige und effektive Alternative. Nach Thomas Kehl von „Finanzfluss“ braucht es nämlich nur eines: einen Plan.   

Dieser Plan hat Thomas zum Glück schon aufgesetzt. Darin wird zunächst einmal die Frage gestellt, wie dein Lebensstandard in dieser Zeit aussehen soll. Möchtest du genauso viel verdienen, wie du es jetzt tust? Hast du vor deinen Lebensstandard zu steigern? Musst du noch andere versorgen oder nur für dich selbst? Diese Fragen sind besonders für Personen in ihren 20er oder 30er Jahren wichtig, da es im Leben noch zu nachhaltigen Veränderungen kommen kann, die sich wiederrum auf deine Finanzströme auswirken. Das gilt beispielsweise, wenn man Kinder bekommt und ihren Lebensunterhalt sowie Ausbildung mitfanzieren muss. Dadurch möchtest du eventuell in ein größeres Haus ziehen oder sogar Elternzeit nehmen und somit deine Arbeit kurzzeitig aufgeben. Anhand von diesen Faktoren soll man prognostizieren, wie hoch das Einkommen vor Renteneintritt sein wird. Dafür nimmt man das jetzige Gehalt als Grundlage und geht davon aus, dass dieses im Schnitt um 2 % steigen wird.  

An diesem Beispiel kannst du dich orientieren: Als 27-Jährige verdient Laura ein Nettogehalt von rund 25.000 Euro im Jahr. Mit einer jährlichen Gehaltserhöhung von 2 %, liegt das Einkommen vierzig Jahre später mit 67 Jahren, also dem heutigen Renteneintrittsalter, bei 55.201 Euro. Idealerweise sollte man versuchen, einen noch höheren Anstieg anzustreben, da die hohe Inflation die Kaufkraft des Geldes verringert. Außerdem ist es allgemein bekannt, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird.  

Anschließend versuchst du zu erfassen, wie hoch dein finanzieller Bedarf im frühzeitigen Ruhestand sein wird. Es empfiehlt sich eine Tabelle zu erstellen, in der hinzugekommene und weggefallene Ausgaben aufgelistet werden. Berechne auch mit ein, dass du möglicherweise in deiner Rente konsumfreudiger sein wirst als du es jetzt bist. Laut einer Statistik haben Rentner und Rentnerinnen früher noch 70 % ihres früheren Gehalts gebraucht, wobei es heutzutage zwischen 80-85 % sind. Das wäre in unserem Beispiel ein jährlicher Bedarf von 46.920 Euro. Dieser Betrag muss so lange reichen, bis du die gesetzliche Rente erhältst. Auch während der offiziellen Rentenzeit kann es zu finanziellen Hürden kommen oder die gesetzliche Rente reicht nicht aus, weshalb man zusätzliche Ersparnisse einplanen sollte.  

ein Artikel von
Zoë ist in London aufgewachsen und besuchte dort die deutsche Schule. Aktuell arbeitet sie bei StoryMachine, studiert Journalismus und ist nebenbei als freie Journalistin tätig.