Frauen als Chefs: Mittelstand schlägt DAX-Unternehmen
Laut dem aktuellen Mittelstandsbarometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY weisen die Konzerne aus Dax, MDax und SDax insgesamt nur 9 Prozent weibliche Vorstandsmitglieder auf. Deutlich besser sehe es in mittelständischen Unternehmen aus: Hier seien im Durchschnitt etwa 16 Prozent Frauen in Führungspositionen tätig. Insbesondere kleinere und ostdeutsche Mittelständler setzen demnach am stärksten auf weibliche Geschäftsführer.
„Damit bietet sich für Frauen im Mittelstand ein schnellerer Weg ins Top-Management als bei Großunternehmen – dennoch haben in zahlreichen mittelständischen Unternehmen nach wie vor ausschließlich Männer das Sagen: In 52 Prozent der mittelständischen Unternehmen ist keine Frau in der Geschäftsführung beziehungsweise im Vorstand. Immerhin ist der Mittelstand auch hier etwas weiter als die Großkonzerne, von denen 66 Prozent noch auf rein männliche Vorstandsgremien setzen.“
Prepaid-Kreditkarten für Angestellte in Gefahr
Viele Arbeitgeber stellen ihren Mitarbeitern Kreditkarten auf Guthabenbasis zur Verfügung. Diese freiwillige Sonderleistung, bei der monatlich bis zu 44 Euro steuerfrei zur Verfügung gestellt werden können, wird nun offenbar eingeschränkt. Bisher hatten Unternehmen damit Zuschüsse für Mittagessen, Tank etc. ausgezahlt, wobei die Karten eine breite Akzeptanz in Supermärkten, Kaufhäusern und Restaurants hatten. Diese Praxis ist mit dem seit Anfang des Jahres geltende(n) Jahressteuergesetz von 2019 eingeschränkt, wie die FAZ berichtet.
Demnach dürfen diese Karten nicht mehr für eine unbegrenzte Zahl an Produkten und Dienstleistungen eingesetzt werden, sondern müssen sich künftig auf Tankgutscheinen und Gutscheine für diverse Kaufhäuser beschränken. Einige Politiker sowie der Gewerbeverband DIHK sehen hierin eine Abschaffung auf Raten und befürchten das baldige Aus dieses Steuerprivilegs. Derzeit nutzen rund sechs Millionen Menschen entsprechende Kreditkarten ihres Arbeitgebers.
Deutsches Durchschnitts-Bruttogehalt bei 58.800 Euro
Das Karriereportal Stepstone hat in seinem neuesten Gehaltsreport für das Jahr 2020 analysiert, welche Berufsgruppen wie viel verdienen. Speziell der Finanzsektor bezahlt seine Mitarbeiter gut – so liegt das jährliche Durchschnittsgehalt hier bei 69.703 Euro brutto. Dieser Wert liegt mehr als 10.000 Euro über dem deutschen Gesamt-Durchschnittsgehalt von 58.800 Euro.
Auch das Bundesland ist entscheidend bei der Höhe der durchschnittlichen Bezahlung. Das Bruttojahresgehalt von Versicherungs- und Finanzprofis liegt beispielsweise in Hessen mit rund 74.000 Euro mehr als 20.000 Euro über dem der Thüringer, die im gleichen Sektor nur rund 51.000 Euro pro Jahr erwarten dürfen.
Die durchschnittlich bestbezahlten Berufe in Deutschland laut der Stepstone-Studie: