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MITTAGSBRIEFING

Frankreich deckelt Preissteigerungen für Strom und Gas, Soloselbständige fürchten Winter 2022, Outdoor-Firma Patagonia gibt Gewinne an gemeinnützige Stiftung ab

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Frankreich deckelt Preissteigerungen für Strom und Gas

Frankreich will angesichts der sich zuspitzenden Energiekrise die Preissteigerungen für Gas und Strom Anfang 2023 auf höchstens 15 Prozent begrenzen. Dies entspreche einem Anstieg von 20 bis 25 Euro bei den monatlichen Heizkosten, sagte Premierministerin Elisabeth Borne am Mittwoch (14.09.2022) in Paris. Ohne die Deckelung würden die monatlichen Kosten um bis zu 200 Euro monatlich steigen. Etwa 40 Prozent der einkommensschwächeren Haushalte sollten zum Jahresende wie bereits im Vorjahr einen Energie-Scheck erhalten. Die Höhe betrage je nach Einkommen 100 oder 200 Euro. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire bezifferte die Kosten für die Preisbremse auf 16 Milliarden Euro. (Manager Magazin)

Soloselbständige fürchten Winter 2022

Bei Soloselbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im August 2022 die ohnehin schlechte Stimmung weiter eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel um 0,7 auf das Rekordtief von minus 12,8 Punkten wie das Ifo-Institut am Donnerstag (15.09.2022) mitteilte. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage etwas weniger gut als im Vormonat. Die Dienstleister sind dabei noch am zufriedensten mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen sind zwar etwas gestiegen, bleiben jedoch von großem Pessimismus geprägt. Insbesondere der Einzelhandeln sieht sich vor schweren Monaten. Die Stimmung ist derzeit in der gesamten deutschen Wirtschaft mies, da ihr neben hohen Preisen auch Materialmangel und eine schwächere Weltkonjunktur zusetzen. (Spiegel Online)

Patagonia wird zu gemeinnütziger Stiftung

Der bisherige Besitzer und Gründer der Outdoor-Firma Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Damit will der 83-Jährige sein Vermögen für Umweltschutz zur Verfügung stellen – insbesondere für Maßnahmen gegen den Klimawandel. Der „New York Times“ zufolge beläuft sich Patagonias Firmenwert auf rund 3,0 Milliarden US-Dollar (3,01 Milliarden Euro). Ein Verkauf oder ein Börsengang seien keine Optionen gewesen. Alle Gewinne – dem Bericht nach etwa 100 Millionen US-Dollar pro Jahr -, die nicht wieder ins Unternehmen investiert werden, sollen künftig über eigens dafür gegründete Stiftungen für den Kampf gegen Erderwärmung und für Naturschutz verwendet werden. (Welt Online)

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