MITTAGSBRIEFING
Flughafen BER auf Erfolgskurs
2022 war ein gutes Jahr für den pannengeplagten Hauptstadtflughafen BER. Erstmals seit Inbetriebnahme macht der Flughafen einen operativen Gewinn von 56,2 Millionen Euro, mit dem Sondereffekt von Grundstücksverkäufen von 216,7 Millionen Euro. Zugleich konnte der Konzernverlust auf 90.2 Millionen Euro gesenkt werden, nachdem es 2021 noch eine halbe Milliarde und 2020 sogar eine Milliarde Euro betragen hatte. Grund dafür sind die finanziellen Belastungen durch die viel zu hohen Baukosten des BER. In diesem Jahr (2023) werden 23 Millionen Passagiere erwartet. (Der Tagesspiegel)
Otto Group rutscht in rote Zahlen
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die Otto Group in die roten Zahlen gerutscht. Bis sich die Lage bessert, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. 2022/23 (bis Ende Februar) stand bei dem Hamburger Dienstleistungs- und Handelskonzern unter dem Strich ein Verlust von 413 Millionen Euro. Der Umsatz lag 2022/23 mit 16,2 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres (16,1 Mrd. Euro). Außerdem herrscht aufgrund der Krise aktuell bei Otto Einstellungsstopp. Nur zurückhaltend äußerte sich der Otto-Konzernvorstand zu den Aussichten für 2023/24. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)
Trübe wirtschaftliche Aussichten für dieses Jahr
Die Bundesbank rechnet nach einer Stagnation zum Jahresbeginn im Frühjahr wieder mit Wirtschaftswachstum in Deutschland. Doch die Aussichten für die Konjunktur trüben sich nach Einschätzung von Volkswirten zunehmend ein. Große Sprünge erwarten Volkswirte angesichts der jüngsten Zahlen des Münchner Ifo-Instituts nicht. Erstmals seit einem halben Jahr hat sich die Stimmung in der Wirtschaft wieder eingetrübt. Die Unternehmen schätzen die Aussichten deutlich pessimistischer als bisher ein. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes stagnierte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal (2022/4). Europas größte Volkswirtschaft schrammte damit knapp an einer Winterrezession vorbei. Zum Jahresende 2022 war die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent gesunken. (Spiegel Online)
