MITTAGSBRIEFING

Fleischindustrie führt Mindestlohn ein, Post-Pandemie-Reiseboom, Umweltprämie fürs E-Auto

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Fleischindustrie führt Mindestlohn ein

Nach drei Verhandlungsrunden gibt es nun eine Einigung: Für rund 160.000 Beschäftigte in den Schlachthöfen und Wurstfabriken gilt eine neue Lohnuntergrenze von 10,80 Euro. Geeinigt haben sich darauf die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und die Arbeitgeber der deutschen Fleischwirtschaft. Schrittweise soll der Mindestlohn dann über 11 Euro Anfang 2022 bis auf 12,30 Euro zum 1. Dezember 2023 angehoben werden. Der gesetzliche Mindestlohn liegt seit Anfang 2021 bei 9,50 Euro und steigt bis zum 1. Juli 2020 auf 10,45 Euro. (Spiegel Online)

Post-Pandemie-Reiseboom

Endlich kehrt in Deutschland wieder etwas mehr Normalität ein. Für Erstimpfungen liegt die Impfquote bei mehr als 40 Prozent. Demnach ist nach fast eineinhalb Jahren ohne oder mit stark eingeschränktem Urlaub ein Sommerurlaub für Geimpfte ohne Testpflicht in Südeuropa oft möglich. In den USA haben die stark fallenden Corona-Fallzahlen in Kombination mit Impfungen dazu geführt, dass traditionelle Sonnenziele wie Florida, die Karibik und auch Hawaii einen regelrechten Reise-Boom erleben, der sich über den Sommer nur noch weiter intensivieren wird. Dies führt allerorts jetzt schon für kurz entschlossene Urlauber zu kostspieligen Problemen. Denn die in der Pandemie reduzierten Kapazitäten im Tourismusbereich können bei Weitem nicht so schnell wieder aufgestockt werden, wie sie abgebaut wurden. Der Schluss aus dem Ganzen sollte keineswegs sein, auf den Sommer- oder Herbsturlaub zu verzichten, sondern vielmehr, umgehend zu buchen, solange es noch Kapazitäten gibt. (Manager Magazin)

Umweltprämie fürs E-Auto

Der 2016 eingeführte Umweltbonus ist noch einmal um eine Innovationsprämie erhöht worden. Ist der Fördertopf nicht vorher schon leer, können Autofahrer bis Ende 2025 den Zuschuss beantragen. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat auf seiner Internetseite eine Liste förderfähiger Fahrzeuge hinterlegt. Aktuell umfasst sie gut 500 E-Fahrzeuge, wobei manchmal das Basismodell aufgelistet ist, manchmal aber auch eine Modellvariante. Diese Durchmischung kritisiert der ADAC, denn entscheidend für die Höhe der Förderung ist der Preis des Basismodells. Bei bis zu 40.000 Euro für das Basismodell beträgt der Zuschuss ingesamt 9000 Euro. Mehr dazu hier. (Die Welt)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.