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Finanziell frei

Finanzielle Unabhängigkeit in vier Schritten

von Eileen Wegner

Finanziell unabhängig sein bedeutet vieles. Die einen möchten vielleicht nicht mehr von ihren Eltern finanziert werden, die anderen möchten freier in einer Partnerschaft leben oder für ihre Kinder vorsorgen. Andere wiederum wollen für ihre Rente vorsorgen.

Egal, welcher Grund bei dir im Vordergrund steht, finanziell unabhängig zu werden, ist für die meisten Menschen möglich, wenn sie frühzeitig damit anfangen sich in diese Richtung zu bewegen. Wir haben für dich vier Schritte, die dir, bei deinem Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit, helfen können. 

1
Gespartes Kapital anlegen

Wir beginnnen einmal ganz vorne: Zuallererst musst du deinen Status Quo kennen und erkennen. Dazu solltest du dir anschauen, wie hoch dein Einkommen ist, was deine Ausgaben sind und wie viel am Ende auf deinem Konto übrigbleibt. Liste alles auf und kalkuliere eine kleine Summe für unerwartete Alltagsausgaben wie neue Schuhe, Ersatzladekabel oder ein Restaurantbesuch ein.

Bevor du startest dein Geld anzulegen, ist es ratsam drei Mal dein Nettoeinkommen als Notgroschen fest auf dem Konto zu haben. Dieses Geld soll schnell liquide sein und ist für Notfälle gedacht. Beispiele: Die Waschmaschine geht kaputt, der Job wird gekündigt oder dein Hund braucht eine Operation. Denn du möchtest nicht wegen unvorhersehbaren Geschehnissen an dein angelegtes Kapital gehen müssen.

Jetzt geht es immer noch nicht ans Investieren. Vorher ist ein wenig Lernen angesagt. Denn du möchtest dein Geld langfristig und nachhaltig anlegen.

Deswegen solltest du dich nun zumindest mit den Grundlagen der Börse beschäftigen. Du musst kein Wirtschaftsstudium absolvieren, aber die Definition von ETFs, Aktien und Wertpapiere solltest du kennen, um für dich die besten Entscheidungen treffen zu können. Hier lernst du für dich selbst und deine Zukunft.

Wenn du bereit bist, geht es los. Entweder machst du jetzt alles allein oder du holst dir Hilfe in Form eines Fondmanagers oder eines Bankangestellten.

Du kannst dir zum Beispiel einen Sparplan einrichten. Somit reicherst du dein Depot immer wieder mit frischem Geld an und der Zinseszins kann gut für dich arbeiten.

2
Check deine Ausgaben

Jetzt ist es an der Zeit deine Ausgaben einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei nimmst du dir  einzelne Bereiche vor.

Bereiche deiner Ausgaben könnten sein: Abos / Verträge, Kleidung, Lebensmittel, Freizeit / Hobby und Wohnungsausstattung.

Schau dir immer einen Bereich separat an und versuche herauszufinden, ob an manchen Stellen Einsparpotential herrscht. Dies kann beispielsweise durch einen Anbieterwechsel bei Verträgen geschehen, kündigen von Abos oder günstigere Alternativen von unbekannten Marken bei Lebensmitteln oder Kleidung.

3
Verdiene mehr

Die Inflation schluckt unser Geld, die Teuerung lässt weniger im Portemonnaie zurück. Es ist Zeit sich einmal genau mit seinem Gehalt auseinanderzusetzen. Frag pro-aktiv nach einer Gehaltsanpassung. Sei mutig!

4
Lass dein Geld arbeiten

Nun hast du viel Arbeit und Energie in deine finanzielle Unabhängigkeit gesteckt. Es ist an der Zeit, sich ein wenig zurückzulehnen und dein Geld „arbeiten“ zu lassen.

In regelmäßigen Abständen kannst du immer wieder deine Ausgaben checken, um zu schauen, ob sich da noch etwas optimieren lässt. Sollte dein Einkommen langfristig steigen, kannst du auch über eine Sparplananpassung nachdenken. Aber dies liegt im Moment noch in der Zukunft.

ein Artikel von
Eileen Wegner
Eileen ist Journalistin, Podcasterin und leidenschaftliche Sparfüchsin. Sie ist ihren Eltern sehr dankbar, dass sie ihr beigebracht haben mit Geld umzugehen. Diese Tipps gibt sie nun an ihren Sohn weiter - und natürlich bei ZASTER.