1. „BANK JOB“ (GB, 2008)
Ex-Kleinganove Terry Leather (cool wie eine Gurke: Jason Statham) wird von einer alten Freundin (Saffron Burrows) für einen dubiosen Coup vorgeschlagen, stellt ein Team zusammen und überfällt eine Bank in der Londoner Baker Street. Spannung pur! Der Film von Regisseur Roger Donaldson beruht auf einem realen Raub aus dem Jahre 1971, der den Dieben eine Beute von mehreren Millionen Pfund einbrachte und bis heute nicht aufgeklärt wurde. Die Produzenten des Hochspannungs-Streifens behaupteten während der Pressetour, dass der Film erstmals die Wahrheit über den spektakulären Kriminalfall erzählen würde.
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2. „HUNDSTAGE“ (USA, 1975)
Sidney Lumet verfilmte einen der bizarrsten Überfälle der Geschichte! An einem extrem heißen Sommertag wollen Sonny (Al Pacino) und Sal (John Cazale) eine Bank überfallen, um Sonnys Freund und Schwarm dessen Geschlechtsumwandlung zu finanzieren. Blöd, dass die Bank an diesem Tag das meiste Bargeld ausgezahlt hat und die Polizei das Gebäude in Windeseile umstellt. Die zwei Ganoven sind Novizen im Bankräuber-Geschäft, nehmen Angestellte und Kunden als Geiseln und verlieren komplett die Kontrolle. Gut für den Zuschauer, denn ein aufregendes Vexierspiel beginnt, das bis zur letzten Minute fesselt!
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3. „HEAT“ (USA, 1995)
Einer der spannendsten Krimis der Filmgeschichte ist der 1995 von Michael Mann produzierte „HEAT“, der die gnadenlose Jagd eines Kommissars auf einen Verbrecher und seine Bande zeigt. Die eigentliche Spannung entsteht beim Zuschauer, weil schon bald klar wird, dass Jäger und Gejagter eine gemeinsame Geschichte haben, die sie verbindet … Der Film lebt nicht nur von seinem großartigen Drehbuch und der perfekten Regie, sondern auch von der spektakulären schauspielerischen Leistung von Robert De Niro und Al Pacino in den Hauptrollen.
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4. „INSIDE MAN“ (USA, 2006)
Spike Lees sozialkritischer Thriller „INSIDE MAN“ erzählt vom Coup einer Bande von Verbrechern um Dalton Russell (Clive Owen), die in Masken und Malermontur eine Bank überfallen. Entgegen der Vermutungen von Kommissar Keith Frazier (Denzel Washington) sind die Räuber allerdings nicht vordergründig hinter dem großen Geld her, sondern wollen den Gründer der Bank überführen, da der nach dem Zweiten Weltkrieg einen Deal mit den Nationalsozialisten gemacht hatte und so zu großem Reichtum kam. Auf der Metaebene handelt der Film von der Korruption innerhalb einer Gesellschaft und zeigt, dass wir letztlich alle käuflich sind.
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5. „JACKIE BROWN“ (USA, 1997)
Wo holt Regisseur Tarantino immer seine coolen Protagonistinnen her? Aus der Vergangenheit! Pam Grier (als Titelfigur Jackie Brown) war bereits Star in den Filmen der 70er Jahre, bis der Regie-Exzentriker ihr mit dem irrwitzigen Crime-Movie ein glorioses Comeback bescherte. Stargespickt mit Samuel L. Jackson, Michael Keaton, Robert De Niro und Bridget Fonda handelt „JACKIE BROWN“ von einer Flugbegleiterin, die mit geschmuggeltem Geld einen inhaftierten Kumpel aus dem Gefängnis freikaufen möchte. Als sie beschließt, sich mit der Kohle aus dem Staub zu machen, gerät sie in ziemliche Schwierigkeiten…
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6. „RESERVOIR DOGS“ (USA, 1992)
Puh, machen Sie sich auf was gefasst! In einer der Schlüsselszenen des Films – spezifisch für Tarantinos von Gewalt und Blutrausch gefärbten cineastischen Ergüsse – schneidet Mr. Blonde (Michael Madsen) einem Kontrahenten ein Ohr ab. Unter anderem stehlen Tim Roth, Harvey Keitel und Steve Buscemi als ominöse Typen mit Decknamen in irre gut sitzenden Anzügen eine nicht unerhebliche Menge Diamanten. Allerdings, wie es typisch ist bei Tarantino, geht etwas gehörig schief, der Raubüberfall missglückt – und ab da regiert nur noch eins: das Chaos!
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7. „THE USUAL SUSPECTS“ (USA, 1995)
27 Tote fordert eine Explosion im Hafen von Los Angeles, ohne dass die örtlichen Behörden einen Schimmer haben, wer dahintersteckt. Alles deutet auf Drogenhandel im großen Stil hin, bloß wurden am Tatort keinerlei Spuren verbotener Substanzen gefunden. Schlüsselfigur: Der halbseitig gelähmte Verbal Kint (Kevin Spacey), der das Unglück überlebt hat und ins Fadenkreuz gerät. Regisseur Bryan Singer ist mit dem Thriller ein absolutes Meisterwerk gelungen, das die Frage behandelt: Wie verschifft man möglichst unauffällig Kokain im Wert von 91 Millionen Dollar?
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8. „OCEAN’S ELEVEN“ (USA, 2001)
Der erste Streich der dreiteiligen Überfalls-Blockbuster-Serie rund um den smarten Danny Ocean (George Clooney), frisch aus dem Knast entlassen, erzählt den ausgefuchsten Plan von elf coolen Typen, das „Bellagio“ in Las Vegas um 160 Millionen Dollar zu erleichtern. Nach dem größten Raub in der Geschichte der Wüstenstadt will die Bande nie wieder einen Finger rühren. Neben Clooney geben sich die Megastars Brad Pitt, Matt Damon, Julia Roberts, Andy Garcia und Don Cheadle die Ehre – und zünden in der Krimi-Komödie einen Gag-Knaller nach dem nächsten. Für uns der coolste Raubüberfall, der je auf der Kinoleinwand passierte. Vermutlich aber nur so lange bis mit „Ocean’s 8“ am 21. Juni der vierte Teil der „Ocean’s“-Serie anläuft – unter anderem mit Sandra Bullock, Cate Blanchett und Rihanna als obercoole Gangsterinnen!
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9. „EIN FISCH NAMENS WANDA“ (USA, 1988)
Wanda (Jamie Lee Curtis) rauft sich mit George, Ken und Otto zusammen (Tom Georgeson, Michael Palin, Kevin Kline), um einen Londoner Juwelierladen auszurauben – es geht um 13 Millionen Pfund. Der Überfall ist Maßarbeit, doch anschließend wird es richtig tough für die vier: Insgeheim möchte nämlich jeder die ganze Beute für sich haben, deshalb sorgen Wanda und Otto zunächst dafür, dass George hinter Gittern landet. Vorsichtshalber hat der die Juwelen jedoch so gut versteckt, dass Wanda nur eine Möglichkeit sieht, sie aufzuspüren: Sie muss Georges ehrbaren Anwalt Archie Leach (John Cleese) verführen … Der Film, eine der erfolgreichsten Komödien der 80er Jahre, zeigt den wohl lustigsten Kriminalfall der Filmgeschichte.
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10. „BONNIE & CLYDE“ (USA, 1967)
Bonnie und Clyde zogen während der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre als Gangsterpärchen durch den Mittleren Westen der USA und überfielen mit anderen Kriminellen Geschäfte, Tankstellen und Banken, wobei sie 14 Morde begingen, hauptsächlich an Polizisten. Sie fanden als ultracooles Krawallpärchen Eingang in die Popkultur – besungen von den Toten Hosen oder Jay-Z und Beyoncé, oder als Vorlage für Mickey und Malory im Film „Natural Born Killers“ von Oliver Stone. Doch am meisten trug die von Warren Beatty produzierte Version zum Mythos eines glamourösen, verlorenen Pärchens bei, das eine blutige Spur durch die USA zieht. Kein Wunder: Den Clyde spielte der damals als Sexbomber geltende Beatty gleich selbst, während Faye Dunaway die gelangweilte Kellnerin Bonnie gab. Als er versucht, das Auto ihrer Mutter zu stehlen, verlieben sich beide, werden zum Duo Infernale.
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* Stand: Mai 2018