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MITTAGSBRIEFING

Fed erhöht Leitzins um 0,75 Prozent, Immobilienboom zu Ende?, Erzeuger erhöhen Preise immer mehr

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Fed erhöht Leitzins um 0,75 Prozent

Es war zu erwarten: Die Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erneut um 0,75 Punkte auf jetzt 3 bis 3,25 Prozent angehoben. Es ist die dritte Erhöhung um 0,75 Prozent in Folge und bereits die fünfte Leitzinserhöhung in diesem Jahr. Mit der strengen Geldpolitik wächst das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft bald so stark ausbremst, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt werden. Das Ziel sei es, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. In den USA war die Inflation im Juni 2022 auf 9,1 Prozent gestiegen, den höchsten Wert seit mehr als 40 Jahren. Im Juli ging sie zwar leicht auf 8,5 Prozent zurück und im August 2022 auf 8,3 Prozent im Jahresvergleich. Das ist nach Einschätzung der Fed aber noch immer viel zu hoch. Mit der Spanne von 3 bis 3,25 Prozent erreicht der Leitzins in den USA nun den höchsten Stand seit 14 Jahren. Auch die Prognosen der Fed für die US-Wirtschaft sind eher düster. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Immobilienboom zu Ende?

Laut einer Studie in diesem Jahr (2022) dürfte der Umsatz mit Immobilien in Deutschland erstmals seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 sinken. Nach einem Rekordjahr 2021 hätten sich die Bedingungen am Markt gedreht, heißt es in einer neuen Analyse des Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung. Demnach dürfte der Umsatz mit Wohnungen, Häusern, Gewerbeimmobilien und Grundstücken dieses Jahr um sieben Prozent auf 313,5 Milliarden Euro fallen und die Zahl der Käufe auf unter 900.000 sinken. Auf Basis der Daten für das erste Halbjahr erwarte man 2022 „erstmals seit 2009 wieder einen Rückgang des Geldumsatzes am deutschen Immobilienmarkt“. Der Umsatz mit Wohnungen und Häusern werde wohl um 5,6 Prozent auf knapp 240 Milliarden Euro sinken. (Spiegel Online)

Erzeuger erhöhen Preise immer mehr

Die Kostensteigerung bei Öl, Gas und Strom lässt die deutschen Erzeugerpreise in einem noch nie dagewesenen Tempo steigen. Sie erhöhten sich im August 2022 um durchschnittlich 45,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies sei „der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949“. Damit wurde der erst im Juli 2022 erreichte bisherige Rekordwert von 37,2 Prozent weit übertroffen. Das kommt überraschend: Ökonomen hatten mit einem minimalen Rückgang gerechnet. Banken-Ökonomen zeigten sich auch erstaunt über die Entwicklung. Zum Hintergrund: Die Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der allgemeinen Inflation. Die Verbraucherpreise könnten bereits im September 2022 die Marken von zehn Prozent überschreiten. (Süddeutsche Zeitung)

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Zaster Redaktion
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