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MITTAGSBRIEFING

EU verliert an biologischer Vielfalt, Starbucks zieht sich aus Russland zurück, Dürre in Europa

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

EU verliert an biologischer Vielfalt

In den vergangenen fünf Jahren hat die Europäische Union Fortschritten bei den meisten Uno-Zielen für nachhaltige Entwicklung gemacht – mit einer Ausnahme: Beim Schutz von Ökosystemen und biologischer Vielfalt ging es einen Schritt zurück, wie das Statistikamt des Staatenbunds am Montag (23.05.2022) berichtete. Eurostat-Daten zeigten einen Rückgang an Biodiversität und fortgesetzte Verschlechterung der Bodenqualität. Für mehrere Arten und Lebensräume, die von der EU geschützt werden sollten, bescheinigt der Bericht einen „ungünstigen Schutzstatus“. Von 1990 bis 2020 sank die Zahl der allgemeinen Vogelarten demnach um 13,3 Prozent, die der auf Landwirtschaftsflächen heimischen Vogelarten um 36,9 Prozent. Das wird als Indikator für die Qualität der landwirtschaftlichen Umwelt gesehen. Außerdem ging der Bestand an Schmetterlingen, die zu den verbreitetsten Bestäubern von Pflanzen zählen, ging von 1991 bis 2018 um ein Viertel zurück. (Spiegel Online)

Starbucks zieht sich aus Russland zurück

Angesichts des Krieges gegen die Ukraine zieht sich die weltgrößte Café-Kette Starbucks nach rund 15 Jahren aus Russland zurück. Der Konzern kündigte am Montag (23.05.2022) an, seine Geschäfte in dem Land dauerhaft zu schließen und seine Markenpräsenz dort aufzugeben. Starbucks hatte den Betrieb in Russland bereits im März 2022 aus Protest gegen den Einmarsch in die Ukraine ausgesetzt. Die Kette ist seit 2007 in Russland vertreten und hatte dort zuletzt rund 130 Filialen mit etwa 2000 Mitarbeitern. Die Beschäftigen will Starbucks nach eigenen für sechs Monate weiterbezahlen und sie bei der Suche nach neuen Jobs unterstützen. (Manager Magazin)

Dürre in Europa

In Europa sei seit Mitte des 18. Jahrhunderts keine Dürre so heftig gewesen wie die von 2018 bis 2020, schreiben Forscher in meiner neuen Studie. Das betreffe die betroffene Fläche, die Dauer sowie den Temperaturanstieg während der Dürreperiode. Die Wissenschaftler empfehlen dringend, geeignete, regional angepasste Maßnahmen gegen die Wasserknappheit zu entwickeln. Das Forscherteam hat in Langzeitsimulationen die historischen Dürren im Zeitraum von 1766 bis 2020 rekonstruiert. Die Dürre zwischen 2018 und 2020 habe etwa 36 Prozent der Landfläche Europas betroffen, vor allem in Zentraleuropa wie Deutschland, Frankreich und Tschechien. Auch die Gesamtdauer der Dürre sei mit 33 Monaten außergewöhnlich gewesen. Sie habe im April 2018 begonnen und im Dezember 2020 vorerst geendet. Nur die Dürre zwischen 1857 und 1860 habe mit insgesamt 35 Monaten etwas länger gedauert. (Berliner Zeitung)

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Zaster Redaktion
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