MITTAGSBRIEFING

EU schränkt Fahrgastrechte bei Zug-Verspätungen ein, Oktoberfest fällt 2021 aus, Kalter April lässt Heizkosten steigen

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

EU schränkt Fahrgastrechte bei Zug-Verspätungen ein

Bei dem Streit um die Erstattung von Fahrtkosten nach Verspätung müssen sich Bahnfahrer darauf einstellen, künftig häufiger leer auszugehen. Wenn der Zug über 60 Minuten Verspätung hat und das Bahnunternehmen eigentlich einen Teil des Fahrpreises erstatten müsste, wird es sich ab 2024 auf die Ausnahmeklausel, „höhere Gewalt“ berufen können. In diesem Fall ginge der Fahrgast leer aus. Diese Verschlechterung bringt der Kompromiss zwischen EU-Mitgliedsstaaten und Europa-Parlament mit sich, der am Donnerstag (29.04.2021) vom Parlament abgesegnet wurde. (Der Tagesspiegel)

Oktoberfest fällt 2021 aus

Das Oktoberfest fällt auch 2021 aus. „Ein bisschen Wiesn geht nicht“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Alternativ sollen kleinere, dezentrale Angebote gemacht werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, die Staatsregierung empfehle auch anderen Städten, die größeren Volksfeste abzusagen. Im kommenden Jahr sei die Wahrscheinlichkeit für ein Oktoberfest hoch, wenn die Impfungen vorankämen.

Kalter April lässt Heizkosten steigen

Seit 1980 war es im April nicht mehr so kalt wie dieses Jahr. Aus diesem Grund zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher kräftig drauf. Der Wärmebedarf ist um etwa 50 Prozent höher ausgefallen als im April 2020, schreibt das Vergleichsportal Check24 unter Berufung auf Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ein Musterhaushalt in einem Reihenhaus mit Gasheizung habe 54 Euro mehr zahlen müssen als ihn Vorjahr. Bei Häusern mit Ölheizung habe der Preisaufschlag sogar 61 Euro betragen. Heizen mit Gas sei demnach etwa neun Prozent teurer geworden, berichteten Marktbeobachter. Seit September 2020 hätten die Preise um satte 58 Prozent zugelegt. Dabei mache sich vor allem der neue CO2-Preis bemerkbar. (Spiegel Online)

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Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.