EU einigt sich auf Verbrenner aus
In der EU sollen künftig nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Die Regelung soll 2035 in Kraft treten. Darauf haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments, die beide neuen EU-Gesetzen zustimmen müssen, sowie die Europäische Kommission, die neue Gesetze entwirft, am Donnerstagabend (27.10.2022) geeinigt, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte. Im Jahr 2026 soll die Entscheidung erneut überprüft werden können. Die Vereinbarung stelle eine „historische Entscheidung der EU für das Klima dar, erklärte der französische Abgeordnete Pascal Canfin, der den Umweltausschuss des EU-Parlaments leitet. Für die Jahre 2025 und 2030 seien Zwischenschritte vorgesehen. (Manager Magazin)
EZB beschließt weitere Zinserhöhung
Mit einem weiteren Jumbo-Zinsschritt geht die EZB gegen die Rekordinflation vor. Die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde beschlossen am Donnerstag (27.10.2022), den sogenannten Hauptrefinanzierungssatz wie bereits im September 2022 um einen Dreiviertelprozentpunkt zu erhöhen – auf nunmehr 2,0 Prozent. Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz wurde im selben Umfang auf 1,50 Prozent erhöht. Das ist nach September die zweite XXL-Zinserhöhung in Folge und insgesamt bereits der dritte Straffungsschritt. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)
Amazon-Aktie bricht um 20 Prozent ein
Angesichts von erhöhter Inflation und Rezessionssorgen rechnet der weltgrößte Online-Händler Amazon mit einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft. Der Konzern erwartet im Schlussvierteljahr Erlöse zwischen 140 Milliarden und 148 Milliarden US-Dollar, wie er am Donnerstag (27.10.2022) nach US-Börsenschluss mitteilte. Das entspricht einem für Amazons Verhältnisse mauen Wachstum zwischen zwei und acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet. Anleger ließen die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion um über 20 Prozent fallen. Der Umsatz wuchs zwar um 15 Prozent auf 127,1 Milliarden US-Dollar, blieb aber ebenfalls unter den Markterwartungen. Zusätzlich leidet Amazon – wie viele international aufgestellte US-Konzerne – unter dem starken US-Dollar, der Auslandserlöse nach Umrechnung in heimische Währung in der Bilanz verringert. (Welt Online)