CROWDFUNDING

Die erfolgreichsten Kickstarter-Projekte

von Philipp Grabowski

Kickstarter ist die größte Crowdfunding-Plattform der Welt und rund 38 Prozent der Kampagnen erreichten bislang ihr Finanzierungsziel. ZASTER verrät die fünf erfolgreichsten Projekte der Plattform.

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Kingdom Death: Monster 1.5

In Kingdom Death: Monster 1.5 muss der Spieler in einer bizarren, albtraumhaften Welt gegen einen Ansturm von furchteinflößenden Kreaturen bestehen. Der Amerikaner Adam Poots kam auf diese Spielidee und stellte sie auf die Kickstarter-Plattform, um Gelder zur Realisierung des Brettspiel-Projektes zu generieren.

35.000 US-Dollar waren das Finanzierungsziel: Über 12 Millionen Dollar kamen dann letztlich für das Spiel, welches Fans laut GamePro vor allem aufgrund des eigenwilligen Designs und dem anspruchsvollen Gameplay schätzen, zusammen.

Insgesamt 19.264 Unterstützer finanzierten das Projekt mit Beiträgen ab mindestens fünf US-Dollar.

4

2017 wollte das Start-Up Pebble Technology gleich drei Produkte über eine Crowdfunding-Aktion auf Kickstarter Realität werden lassen.

Die Pebble 2 und Time 2 sind zwei Smartwatches, die den Herzschlag messen können und der Pebble Core ein hilfreiches Produkt, damit Läufer beim Workout kein Handy mitnehmen müssen und dennoch unterwegs mit Musik und Services wie Amazon Alexa versorgt sind.

Diese Ideen trafen einen Nerv der Community, sodass schon nach kurzer Zeit insgesamt 12.779.843 Dollar zusammenkamen.

3
Frosthaven

Gloomhaven aus dem Hause Cephalofair Games sorgte vor einigen Jahren für einen besonderen Hype unter Brettspiel-Afficionados. Mit Frosthaven wurde dann Anfang diesen Jahres der Nachfolger des Spieleklassikers angekündigt. Die Storyline ist zwar ähnlich, doch die Freude in der Fanszene dennoch ungebremst, sodass bisher rund 13 Millionen US-Dollar zur Realisierung des Projektes generiert werden konnten.

„Wir haben mit einem solch großen Erfolg nicht gerechnet“, bestätigt Isaac Childres von Cephalofair Games die unerwartet hohe Summe.

Ein Exemplar kann man übrigens für 100 Dollar (ohne Versand- und Zusatzkosten) bestellen und das Brettspiel wird voraussichtlich ab März 2021 ausgeliefert.

2
Coolest Cooler

Coolest Cooler war eine Multifunktions-Kühlbox, die ein wahrer Allrounder für den Strandaufenthalt werden sollte.

Laut dem renommierten „Time“-Magazin war die Box mit Bluetooth-Lautsprecher, Mixer, Handy-Ladefunktion sogar so innovativ, dass sie das Gerät ins Ranking der 25 besten Erfindungen aufnahmen. Auch die Unterstützung der Kickstarter-Community war Erfinder Ryan Grepper sicher, sodass über 62.000 Unterstützer für über 13,3 Millionen US-Dollar in den Kassen des Start-Ups sorgten.

Alles Friede, Freude, Eierkuchen?

Keinesfalls, denn mehr als 20.000 Unterstützer verloren ihr Geld bei der Aktion. Das Start-Up Coolest verkalkulierte sich nämlich bei den Produktionskosten, konnte die Lieferzeiten nicht einhalten und war auch nach erneuter Bitte um Geld zur Entwicklung des Projektes, nicht in der Lage die Boxen in erforderlicher Stückzahl zu produzieren.

1
Pebble Time

Das Unternehmen Pebble Technology belegt mit seinen Produkten schon Platz Vier des Rankings der erfolgreichsten Kickstarter-Projekte und zeichnet sich auch für den Spitzenplatz verantwortlich.

Bereits im Jahre 2012 wollte Pebble eine Smartwatch realisieren. CEO Eric Migicovsky schaltete eine Kampagne auf Kickstarter. Durch das große Medieninteresse kamen 78.471 Unterstützer zusammen und bescherten dem Start-Up mit 20.338.986 US-Dollar einen warmen Geldregen.

Besonderheit der ersten kommerziell erfolgreichen Smartwatch war die Kompatibilität mit Android-Geräten und einem E-Paper-Display, welches besonders lange Akkulaufzeiten ermöglichte.

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Philipp Grabowski