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MITTAGSBRIEFING

Entspannung der Lieferketten, EuGH zu Fluggastrechten, Strom- und Gassperrungen steigen an

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Entspannung der Lieferketten

„Gute“ Nachrichten: Die stark gestiegenen Frachtraten während der Coronapandemie in der Containerschifffahrt sinken deutlich. Der stagnierende Welthandel sorgt für etwas nachlassenden Druck auf die globalen Lieferketten. Insbesondere die Abkühlung im Handel mit China treibt die Transportkosten nach unten, wie das Kiel Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) am Donnerstag (07.10.2022) mitteilte. Deutschlands Im- und Exporte waren im Vergleich zum August 2022 mit minus 0,5 beziehungsweise minus 0,1 Prozent leicht rückläufig. Für die EU zeichnet sich laut IfW ein ähnliches Bild ab. Mehr Bewegung gebe es dagegen in den USA, wo bei den Importen ein klares Minus von 4,4 Prozent stehe, sowie in China mit einem Plus von 3,9 Prozent bei den Importen. Russland könne sowohl bei den Im- als auch Exporten ein leichtes Plus erwarten. (Manager Magazin)

EuGH zu Fluggastrechten

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Rechte von Passagieren bei großer Verspätung des Fliegers gestärkt. Sie können einer Entscheidung des Gerichts zufolge auch dann Entschädigung fordern, wenn eine Reise aus mehreren Flügen besteht – und diese von unterschiedlichen Airlines durchgeführt wurde. Selbst wenn die Airlines rechtlich nichts miteinander zu tun haben, handle es sich um direkte Anschlussflüge im Sinne der Fluggastrechte-Verordnung, entschieden die Luxemburger Richter, sodass eine Entschädigung gefordert werden kann. Andernfalls würde das hohe Schutzniveau für Fluggäste nicht genügend gewürdigt. Voraussetzung für einen solchen Anspruch ist nur, dass die Flüge Gegenstand einer einzigen Buchung waren. (Spiegel Online)

Strom- und Gassperrungen steigen an

Wegen unbezahlter Rechnungen hat die Zahl der Strom- und Gassperren deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr (2021) erhöhte sich die Zahl der Stromsperrungen in Deutschland um gut zwei Prozent auf rund 235.000, wie aus Zahlen für den neuen Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die Zahl der Gassperrungen erhöhte sich sogar um rund 12 Prozent auf rund 27.000. Damit waren etwa 0,4 Prozent aller Stromkunden und rund 0,2 Prozent aller Gaskunden in Deutschland von Lieferstopps betroffen. Für 2022 liegen nach Angaben der Behörden noch keine Daten vor. Der Anstieg der Energiekosten in 2022 könnte allerdings dazu führen, dass mehr Strom- und Gaskunden mit ihren Strom- und Gasrechnungen in Zahlungsverzug geraten. Dies könnte letztlich zu einem Anstieg der Sperrungen führen, hieß es. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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