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MITTAGSBRIEFING

Ende der Atomenergie, Aufspaltung der Deutschen Bahn?, Fachkräftemangel stieg 2022 auf Rekordniveau

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Ende der Atomenergie

Ein historischer Schritt: Nach gut sechs Jahrzehnten Atomenergie in Deutschland sind am späten Samstagabend (15.04.2023) die drei letzten Kernkraftwerke vom Netz gegangen. Das teilten die Betreiber der Meiler Isar 2 in Bayern, Neckarswestheim 2 in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen mit. Bis zum Schluss hatten die Betreiber noch Strom durch Kernspaltung produziert – ab Mitternacht war das dann gemäß dem Atomgesetz nicht mehr erlaubt. Vor gut 62 Jahren war Deutschlands erstes Atomkraftwerk im unterfränkischen Kahl in den kommerziellen Betrieb gegangen. (Manager Magazin)

Aufspaltung der Deutschen Bahn?

Die Union verlangt laut einem Zeitungsbericht eine Zerlegung des Staatskonzerns. Wie aus einem Reformpapier der Bundestagsfraktion hervorgeht, das der „Augsburger Allgemeinen“ laut Vorabbericht vorliegt, sollen die Bereiche Netz, Bahnhöfe und die Energiesparte aus dem Verbund gelöst werden und in einer Infrastruktur GmbH des Bundes gebündelt werden. Als Vorbild für die Infrastruktur GmbH dient der Union die Autobahngesellschaft des Bundes. Die Bundesregierung soll dann unabhängig vom Bahn-Konzern entscheiden können, welche Strecken saniert, ertüchtigt oder neu gebaut werden. Maßgeblich ausgearbeitet hat das Konzept der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange. (Spiegel Online)

Fachkräftemangel stieg 2022 auf Rekordniveau

Laut einer Studie hat der Fachkräftemangel in Deutschland 2022 trotz der Belastungen der Wirtschaft durch den Ukraine-Krieg und die hohe Inflation ein neues Rekordniveau erreicht. Rechnerisch hätten im vergangenen Jahr mehr als 630.000 offene Stellen für Fachkräfte nicht besetzt werden können, weil bundesweit keine entsprechend qualifiziert Arbeitslosen zur Verfügung standen, berichtete das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am Sonntag (16.04.2023). Dies sei die größte Fachkräftelücke seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2010. Besonders ausgeprägt waren die Engpässe der Untersuchung zufolge im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, sowie im Bereich Bau, Architektur Vermessung und Gebäudetechnik, wo rechnerisch sechs von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden konnten. Überdurchschnittlich hoch war der Fachkräftemangel aber auch in den Sparten Naturwissenschaft, Geografie und Informatik. Mehr dazu hier. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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