MITTAGSBRIEFING

Elektroautos hoch im Kurs, 18 Milliarden Euro Beitragsschulden bei den Sozialversicherungen, Brauer schütten Fassbier in Millionenwert weg

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Elektroautos hoch im Kurs

Ausgerechnet das Corona-Krisenjahr 2020 führte in Deutschland zu einem merklichen Anstieg bei E-Auto-Neuzulassungen. Wie stark sich das Verhalten deutscher Autokäufer und Autonutzer in den vergangenen Monaten verändert hat, zeigt die jüngste Untersuchung der Deutschen Automobil Treuhand. Zum einen stieg das Interesse an alternativen Antrieben merklich: Etwas mehr als ein Drittel der Neuwagenkäufer zog 2020 vor dem Kauf auch alternative Antriebsarten in Erwägung. Dabei standen in erster Linie Hybridantriebe im Fokus, aus rein batteriebetriebenen Elektroautos waren immerhin 11 Prozent interessiert. Gekauft haben 9 Prozent aller privaten Neuwagenkäufer ein reines Elektroauto. Das ist immer noch nicht sehr viel, im Vergleich zu den Vorjahren aber ein kräftiger Anstieg. (Manager Magazin)

18 Milliarden Euro Beitragsschulden bei den Sozialversicherungen

Die Beitragsschulden in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung sind in der Corona-Krise stark gestiegen. Die Rückstände von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und der Pflegeversicherung wuchsen in einem Jahr um rund 700 Millionen auf 18 Milliarden Euro 2020. Das geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der AfD im Bundestag hervor. Den größten Anteil machten mit 9,6 Milliarden Euro die Beitragsrrückstände von Selbstständigen und anderen freiwillig Versicherten bei den Krankenkassen aus. Allein ihr Schuldenberg wuchs um 544 Millionen Euro (!) innerhalb eines Jahres. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Brauer schütten Fassbier in Millionenwert weg

Das Problem ist ganz einfach erklärt: Bei vielen Bierfässern, die eigentlich produziert wurden für den Einsatz in Kneipen und Restaurants, laufen die Mindesthaltbarkeitsdaten ab. Besonders Brauer, die auf den Ausschank und Feste ausgerichtet sind, müssten Bier im großen Stil vernichten, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Millionenwerte werden nach seinen Worten in den Gully gekippt. Viele Großhändler bringen Fassbier sogar zur Vernichtung in de Brauerei zurück. Wie groß die vernichtete Menge ist, lässt sich laut Brauer-Bund nicht genau abschätzen. (Spiegel Online)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.