Ein Drittel der Studierenden arm
In Deutschland gilt mehr als jeder dritte Studierende in Deutschland als armutsgefährdet. 2022 lag der Anteil bei 37,9 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Ausgewertet wurden Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen im Jahr 2021. Von Armut betroffen ist demnach vor allem eine Gruppe: Studierende, die alleine oder in WGs lebten. Gut drei Viertel (76,1%) von ihnen waren 2021 armutsgefährdet. Zum Vergleich: Insgesamt waren im vergangenen Jahr 2021 15,8 % Prozent der Bevölkerung in Deutschland von Armut bedroht. Als arm oder armutsgefährdet gelten nach gängiger Definition Menschen, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen müssen – auch dann, wenn die Betroffenen selbst sich möglicherweise nicht als arm beschreiben würden. 2021 lag dieser Schwellenwert für eine allein lebende Person in Deutschland bei 15.009 Euro netto im Jahr oder 1251 netto im Monat.
Ingesamt hat sich der finanzielle Spielraum für Studierende in den letzten Jahren immer weiter verkleinert. War 2020 noch fast jeder dritte Studierende in Deutschland rechnerisch von Armut betroffen, lag der Anteil armutsgefährdeter Studierender 2021 nun schon bei 37,9 Prozent. 2022 dürfte sich die finanzielle Lage für Studierende wegen gestiegener Lebenshaltungskosten und Energiepreise weiter verschärft haben. (Spiegel Online)
Führerscheinprüfung mit langen Wartezeiten
Schlechte Nachrichten für Fachschulabsolventen: Es gibt immer weniger Termine für die entscheidende Führerscheinprüfung. Gerade in Ballungsräumen dauert es teilweise mehr als zwei Monate, bis man den Termin bekommt, der die große automobile Freiheit verspricht, räumt der TÜV-Verband ein. Vor allem in Berlin, Frankfurt, aber auch in Teilen Nordrhein-Westfalens gibt es das Problem. Die Ursachen sind vielfältig, und auch die Fahrschüler sind daran nicht ganz unschuldig. Durch die Zahl der Prüfungen befindet sich laut TÜV-Verband auf einem Rekordhoch. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden bereits 1,31 Millionen Prüfungen abgenommen, das waren 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2021). Inzwischen ist man wieder auf dem Niveau des Rekordjahres 2019 angekommen. Mehr dazu hier. (Welt Online)
Strompreise steigen um bis zu 1000 Euro
Die Versorger erhöhen die Strompreise deutlich. Teilweise verdoppeln sie die sogar. Die Ausgaben für Strom steigen in vielen Teilen Deutschland erheblich. Selbst mit der geplanten Strompreisbremse dürfte Strompreis von Januar an oft höher ausfallen als in den Vorjahren. Seit Mitte 2021 sind die Energiepreise an den Handelsplätzen um 650 Prozent im Strom und 600 Prozent im Gas gestiegen, auch Umlagen und Netzentgelte wurden erhöht. Die Erhöhungen gehören schon zum Trend in der Energiebranche, wie auch Auswertungen von Vergleichsportalen zeigen. Verivox zählt 138 Preiserhöhungen von örtlichen Stormversorgern für November, Dezember und Januar um 53 Prozent im Durchschnitt. Mehr dazu hier. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)