Wenn Du möchtest, dass deine nächste Bewerbung auf dem Bewerberstapel hervorsticht, befolge folgende Tipps:
Kurze Anschreiben
Anschreiben spielen heutzutage nicht mehr so eine große Rolle wie früher, einige Personaler halten es in Zeiten von E-Mails und 1-Click-Bewerbungsseiten für überflüssig, ja jene Anschreiben sowieso nicht gelesen werden. Ganz so weit würden wir aber nicht gehen. Falls ein Anschreiben vorgeschlagen wird oder erforderlich ist, solltest du es auf jeden Fall beifügen. Halte dich aber kurz, denn kein Personaler hat Zeit und Lust deine komplette Lebensgeschichte und deine Sicht der Dinge aufs Weltgeschehen zu erfahren. Es interessiert auch niemanden, dass du ein geübter Fortnite-Spieler bist, wenn du dich nicht gerade bei einer Spielefirma bewirbst. Oder dass du einen süßen Hund hast oder 100 Liegestützen schaffst. Das Gleiche gilt für familiäre Dinge und andere Hobbys. Betrachte das Anschreiben vielmehr als eine Einladung, dass sich jemand deinen Lebenslauf genauer anschaut. Achte dabei auf einen höflichen, professionellen Stil und erwähne nur die wichtigsten Fakten zu deinem beruflichen Werdegang.
Keine Kopien
Es mag zwar verlockend sein, die Stellenbezeichnung und den Firmennamen zu kopieren und in jedes Anschreiben einfach einzufügen. Aber keine Stelle ist wie die andere, das Gleiche sollte auch für deine Anschreiben gelten. Etwas Recherche, um etwa den Namen des Personalers zu ermitteln und ihn persönlich anzusprechen, macht auf jeden Fall einen besseren Eindruck als „Sehr geehrte Damen und Herren“. Das Gleiche gilt für das Unternehmen. Mach dich schlau und überlege, was das Unternehmen für dich interessant macht. Es ist ein großer Fehler, komplett außer Acht zzu lassen, warum du für die Stelle gut geeignet bist und warum du ein Vorstellungsgespräch verdienst. Ein gutes Anschreiben enthält demnach Informationen über das jeweilige Unternehmen und/oder die jeweilige ausgeschriebene Stelle.
Fokus auf den Lebenslauf legen
Dein Lebenslauf interessiert Personaler in der Regel am meisten. Schließlich beinhaltet er deine Berufserfahrung und sonstigen Qualifikationen. Wenn eine Stelle spezifische Anforderungen an die Berufserfahrung fordert, kann er zudem einfach Bewerber herausfiltern, die die Anforderungen nicht erfüllen.
Auf den Schreibstil achten
Ob im Anschreiben oder Lebenslauf, dein Schreibstil verrät eine Menge über dich. Er zeigt beispielsweise, ob du in der Lage bist einen Satz ohne Rechtschreibfehler zu schreiben (heutzutage nicht selbstverständlich) oder dass du viele Informationen prägnant formulieren kannst. Das zeigt einerseits dein Organisationstalent, andererseits dein Gespür für Details.
Überzeuge mit Zahlen
Oft stehen in Bewerbungen Sätze wie „Im Rahmen dessen habe ich geholfen den Umsatz maßgeblich zu erhöhen“. Personaler mögen es aber gerne konkret. Liefere ihnen also Zahlen und Statistiken. Also zum Beispiel: „Im Rahmen dessen habe ich geholfen den Umsatz um 30 Prozent zu erhöhen“. Oder: „Durch meine Ideen haben wir Kosten in Höhe von 25.000 Euro reduziert“.
Nicht zu ausgefallen
Versuche nicht, durch ausgefallene Schriftarten oder besonders freche Gestaltung auf dich aufmerksam zu machen. Das ist vielleicht bei Layoutern, Grafikern und anderen kreativen Berufen sinnvoll, bei allen anderen Berufsgruppen eher nicht. Halte es lieber professionell und übersichtlich.